Bönen. .

Da haben die wirklich fleißigen Ehrenamtlichen des Fördervereins der ehemaligen Zeche Königsborn III/IV ihre Schaffenskraft offensichtlich doch ein wenig zu hoch eingeschätzt. Das Ziel, den Platz vor dem Förderturm komplett bis zum Mitte Mai 2011 fertig zu verpflastern, das werden sie nicht erreichen.

„Definitiv nicht“, sagt Vorsitzender Günter Wagner. Sind damit das Fest zur Einweihung des neuen Fritz-Fischer-Platzes und die Erinnerungsfeier des Fördervereins aus Anlass der Zechenschließung am 15. Mai 1981, also vor genau drei Jahrzehnten, gefährdet? „Nein, nein, wir können die beiden Feste doch nicht absagen. Alle Gäste sollen sehen, was sich hier in den 30 Jahren nach der Schließung der Zeche in Bönen getan hat. Die Veranstaltungen finden wie geplant am 15. Mai von 14 bis 18 Uhr statt.“

Die noch nicht mit Pflastersteinen versehenen Teile des Vorplatzes würden so hergerichtet und abgesichert, dass die Besucher ungehindert zum Turm gelangen könnten.

Absage kam für Verein
nicht in Frage

Eine Absage käme deshalb schon nicht in Frage, weil man hochkarätige Gäste zu der für Bönen so historischen Gedenkfeier eingeladen hätte.

Viele von ihnen hätten spontan zugesagt. So auch Norbert Römer, Fraktionsvorsitzender der SPD im Landtag, der in seiner Eigenschaft als Gewerkschaftler und als Vorsitzender des SPD-Bezirkes Westliches Westfalen in früheren Jahren häufiger zu Gast in der Gemeinde wäre. Die Bürgermeister der Städte Kamen (Hermann Hupe), Bergkamen (Roland Schäfer), Unna (Werner Kolter) und der Oberbürgermeister der Stadt Hamm, Thomas Hunsteger-Petermann, würden den Feierlichkeiten beiwohnen. „Unser Bürgermeister Rainer Eßkuchen wird eine Ansprache halten“, berichtet Günter Wagner.

Die Bergmannskapelle aus Bockum-Hövel werde von 15 bis 18 Uhr den Ton angegeben. Um 15 Uhr würde der Förderwagen, der die letzte Tour am Tag der endgültigen Schließung der Zeche Königsborn III/IV am 15. Mai 1981 gemacht hätte, vom Stifter Wilfried Leyer übergeben und in den Förderturm einfahren.

Günter Wagner ist sich sicher: „Die Gäste erwartet an diesem für die Gemeinde so denkwürdigen Tag eine tolle Erinnerungsfeier.“ Zumal er auch noch auf das Kommen des Ministers für Arbeit, Integration und Soziales der Landes NRW, Guntram Schneider (SPD) fest hoffe.