Rees. .
Bürgermeister Christoph Gerwers und Rolf Arendsen, Leiter des Fachbereiches Zentrale Dienste, haben jetzt den Defibrillator vorgestellt, der im Foyer des Reeser Bürgerhauses installiert wurde.
„Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den plötzlichen Herztod“, erläutert Gerwers. Künftig können sowohl die Besucher des Bürgerhauses und des Rathauses als auch die Verwaltungsmitarbeiter auf das Gerät zugreifen.
In der Mehrzahl der Fälle des plötzlichen Herztods liegt im frühen Stadium eine Herzrhythmusstörung wie etwa Kammerflimmern vor. Durch gezielte Stromstöße eines Defibrillators können diese unterbrochen werden, um rechtzeitig mit der effektiven Herz-Lungen-Wiederbelebung zu beginnen. „Hier spielt der Faktor Zeit eine große Rolle. Je eher mit den entsprechenden Maßnahmen der ersten Hilfe begonnen wird, desto größer ist die Chance einer erfolgreichen Herz-Lungen-Wiederbelebung“, verdeutlicht Arendsen.
Faktor Zeit
Durch die ortsnahe Verfügbarkeit eines Defibrillators kann bei genannten Herzproblemen wertvolle Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes gewonnen werden. Das Gerät ist so konzipiert, dass es von Laien bedient werden kann, da es über eine Sprachausgabe verfügt, die alle Schritte ansagt. Eine Falschanwendung ist nicht möglich, denn nach Anlage von Klebeelektroden analysiert eine Software im Gerät den Herzrhythmus und entscheidet danach, ob eine Defibrillation notwendig ist. Nur bei einem entsprechenden Ergebnis wird die Funktion freigeschaltet und kann durch den Anwender ausgelöst werden.
Gerwers ist sich sicher: „Mit dem Defibrillator sind wir bestens für den Notfall gerüstet.“ Allerdings hat er die Hoffnung, dass das Gerät nur zum Zwecke der Wartung aus dem Schrank genommen werden muss.