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Der Ostasienexperte und Tibetologe Gregor Verhufen hält am kommenden Donnerstag, 24. März, um 20 Uhr im Bürgersaal des Rathauses einen Bildvortrag über das Königreich Bhutan.

Das kleine Königreich an den Südosthängen des Himalaya wurde im 17. Jahrhundert gegründet. Seine Gründung ist eng mit dem Buddhismus verbunden. Im engen kulturellen, religiösen und handelspolitischen Austausch mit Indien Bangladesh, Nepal, Sikkim und Tibet (heute China) hat es von alters her seine Beziehungen zu den Nachbarn gepflegt.

Glückliches Land

Bekannt wurde Bhutan vor allem durch seine Staatsphilosophie vom Glücklichsein („gross national happiness“). In der Regentschaft von König Jigme Dorje Wangschul von 1952 bis 1972 wurde die bis dahin geltende Leibeigenschaft abgeschafft und eine Bodenreform eingeleitet, in der Großgrundbesitz auf 120 Hektar begrenzt wurde.

Bis 2007 waren politische Parteien verboten. 2008 verkündete der König die Einführung einer Verfassung mit dem Ziel, Bhutan zu einer demokratisch-konstitutionellen Monarchie zu machen. Der Vortrag beschäftigt sich eingehend mit der Geschichte, Kultur und Religion des kleinen Landes im Himalaya.