Lünen. .

Auf der Strecke zwischen Münster und Dortmund ging Montag zeitweise gar nichts mehr: Der Lokführer-Streik sorgte morgens und nachmittags für einen kompletten Stillstand beim „Lüner“ (RB 50).

Bis 9 Uhr morgens waren bereits alle Züge ausgefallen, berichtete Eurobahn-Mitarbeiter Marco Vogel. Von Nach 9.50 Uhr bis 16.30 rollte der Zugverkehr jedenfalls teilweise wieder. In diesem Zeitraum fuhr die Eurobahn alle zwei Stunden. „Nach einem Personalwechsel am Nachmittag fuhr auf der Strecke Münster-Dortmund wieder kein Zug mehr“, so Vogel. Da der Streik bis Dienstagfrüh 2.30 Uhr angekündigt war, rechnete die Eurobahn den ganzen Abend über mit einem Stillstand auf dieser Strecke.

„Keine Einschränkungen“ meldet dagegen die Prignitzer Eisenbahn, die zwischen Dortmund und Enschede verkehrt (RB 51). „Wir hatten einen Plan B“, berichtet der NRW-Betriebsstellenleiter, Michael Schröder.

Nachdem die Lokführer-Gewerkschaft GDL die Streiks am Sonntag angekündigt hatte, habe man kurzfristig die Dienstpläne umgestrickt und GDL-Lokführer durch Kollegen ersetzt, die der Gewerkschaft nicht angeschlossen sind.

Dazu hat sich die Eurobahn nicht in der Lage gesehehen, bei der sich Montag 18 der insgesamt 150 Lokführer an der Arbeitsniederlegung beteiligten. „Die Nachricht vom Streik hat uns erst Sonntagnachmittag erreicht, da kann man wenig machen,“ erklärte Marco Vogel.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte die Lokführer der Privatbahnen zu einem 24-stündigen Arbeitskampf aufgerufen. Die Deutsche Bahn war von dem Streik nicht betroffen. Die GDL fordert im laufenden Tarifstreit einen einheitlichen Rahmentarifvertrag für alle Lokführer.

Über Ausfälle und Verspätungen bei der Eurobahn können sich Kunden unter www.eurobahn.de oder (01802) 9273727 (6 Cent/Anruf aus dt. Festnetz, Mobilfunk max. 42 Cent/Min.) informieren.