Lünen. . Der Schlaganfall-Landesverband NRW soll von Castrop-Rauxel nach Lünen umziehen. Das bestätigte der Vorsitzende Klaus Thielker. Thielker will sein Netzwerk in Lünen nutzen und lässt prüfen, ob der Verband Räume im Lüntec bekommen kann.

Der Schlaganfall-Landesverband NRW zieht mit großer Wahrscheinlichkeit von Castrop-Rauxel nach Lünen um. Derzeit wird geprüft, ob der Verband, dem landesweit 150 Selbsthilfegruppen angeschlossen sind, Räume im Lüntec bekommt.

Das bestätigte der Vorsitzende Klaus Thielker gestern im Gespräch mit unserer Zeitung. „Wir haben nächste Woche Mittwoch einen Termin mit dem Wirtschaftsförderer Michael Sponholz, bei dem die Möglichkeit besprochen wird, Räume im Lüntec zu bekommen“, so Thielker.

Der neue Vorsitzende hat sein Netzwerk in Lünen

Fest stehe, dass der Verband in den Kreis Unna ziehe. „Wir haben ebenfalls einen Termin mit Landrat Michael Makiolla, um mögliche Standorte zu besprechen“, so Thielker. Er gehe aber davon aus, dass die Wahl auf die Lippestadt fällt.

Bisher hat der noch junge Landesverband seinen Sitz in Castrop-Rauxel. „Der ehemalige 1. Vorsitzende Ulrich von Kampen stammt aus der Stadt“, erklärt Klaus Thielker. Nachdem Kampen aus gesundheitlichen Gründen ausscheiden musste, hatte sich der neue geschäftsführende Vorstand um Klaus Thielker und Eric Beyers letzte Woche für eine Neupositionierung des 2010 gegründeten Landesverbands ausgesprochen. „Ulrich von Kampen hatte sein Netzwerk in Castrop. Ich als Lüner habe meines hier. Das möchte ich nutzen und auch etwas für meine Heimat tun“, so Thielker.

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Mittelfristig neue Arbeitsplätze schaffen

Von Lünen aus möchte der Landesverband seine Arbeit professionalisieren – und mittelfristig auch neue Arbeitsplätze in der Lippestadt schaffen. „Derzeit arbeiten wir noch von zu Hause aus“, berichtet Thielker. Geplant ist aber, dass Vollzeitkräfte eingestellt werden können, die die Vernetzung der Selbsthilfegruppen im Land vorantreiben. Wie das finanziert werden könnte, ist noch fraglich. „Wir werden auch weiterhin keine Mitgliedsbeiträge erheben“, kündigt Thielker an.

In rund zwei Monaten soll der Hauptsitz verlegt werden. Bis dahin trifft sich der Landesverband im Gesundheitshaus Lünen, das ebenfalls als Hauptsitz in Frage käme. „Wir ziehen diese Möglichkeit in Betracht“, so Thielker. „Aber unabhängig davon wollen wir uns für den Erhalt des Gesundheitshauses stark machen.“

Gesundheitshaus steht auf der Sparliste

Wie berichtet, wird das Gesundheitshaus vom Kreis Unna unterhalten und steht auf dessen Sparliste, so dass befürchtet wird, dass es zu einer Schließung des Gesundheitshauses in der Lippestadt kommen könnte.