Lüdenscheid. .
Sich kümmern um Babys oder Kleinkinder, die nicht die eigenen sind – gerade für junge Menschen eine feine Sache, um sich nebenher Geld zu verdienen. Doch: Wie funktioniert Babysitting so, dass nichts schiefgeht?
Antworten liefert in den Osterferien ein neuer Kurs der VHS Lüdenscheid zum Thema. Zielgruppe: Jugendliche ab 16 Jahren. Und am Ende gibt’s für jeden Teilnehmer ein Babysitter-Diplom.
„Den Kurs mit Diplom gibt es in diesem Ausmaß organisiert so noch nicht in Lüdenscheid“, betont VHS-Leiter Andreas Hostert. Denn dahinter stecken neben der Volkshochschule auch das Jugendkulturbüro, der Kinderschutzbund und die Johanniter. Erstmals habe sich für ein solches Angebot also „ein echtes Netzwerk“ zusammengetan.
Gut auch für Führerschein-Bewerber
Schwerpunkt am ersten Tag: ein Erste-Hilfe-Kurs speziell zum Umgang mit verletzten Babys und Kleinkindern. Hier kooperiert die VHS mit Marcus Kühnel von den Johannitern Südwestfalen. Vorteil, so Hostert: Inhalte des Kurses können auch Führerschein-Bewerber gut gebrauchen. Mit den Teilnehmern geeignete Spiele und Kreativ-Angebote erproben wird Brigitte Langer, bekannt als Leiterin mehrerer Spielkreise in der Bergstadt. Und dann geht’s natürlich auch um Kinderpflege – mit Wickeln, Waschen, Baden. Hier wird Hebamme Raphaela Menzner von der Eltern- und Geschwisterschule des Klinikums Hellersen sicherlich prima Tipps geben.
Mit Diplom erfolgreich als Au-pair-Mädchen
Und schließlich kommt Andrea Schiewe vom Kinderschutzbund Lüdenscheid ins Spiel – mit wichtigen Informationen über eine sinnvolle Organisation des Babysittings als Dienstleistung, Aufsichtspflicht sowie Vertrags- und Versicherungsfragen. Kurzum: Sie wird den jugendlichen Teilnehmern die notwendige Rechtsgrundlage bieten.
Und wozu am Ende das Diplom? Es habe sich bei ähnlichen Kurs-Angeboten andernorts bewährt, berichtet VHS-Leiter Hostert – etwa als geeigneter Nachweis, wenn sich Mädchen als Au pair im Ausland bewerben.