Kamen. .
2,5 Millionen Euro für Dünnschichtasphalt, 100000 für Schlaglochreparaturen – auf diese Summe addieren sich die Folgen der beiden harten Winter. Ausgeben will die Stadt 2011 gerade mal 310000 Euro für die drängendsten Maßnahmen. Auch davon fehlen ihr noch 170000 Euro.
Neue Technik soll bei Reparaturen helfen
Mit intelligenten Lösungen will die Stadt die Bredouille mildern. Sanierungen im Vollausbau sind undenkbar. Dünnschichtauftrag im Kaltverfahren aber habe sich in Kamen bereits bewährt. Weiter entwickelte Verfahren lassen die Verwaltung hoffen, dass derart behandelte Straßen für 10 Jahre wieder ordentlich nutzbar sind.
Die zu behandelnde Gesamtfläche von 253000 Quadratmetern aber ist auch auf solchem Weg nur in kleinen Häppchen zu finanzieren. Allein in Kamen-Mitte wären fast 100000 Quadratmeter zu sanieren, 49300 in Methler, 56350 in Heeren-Werve, 38600 in Südkamen und 10600 im kleinen Rottum.
Mit einer neuen Software will die Stadtverwaltung künftig über diese Schäden Buch führen, Die Reihenfolge der Abarbeitung werde abhängen vom Ausmaß der Schäden und der Bedeutung der Straßen. Durchfahrtsstraßen gelten als wichtiger als Wohnsammelstraßen, Stichstraßen in Siedlungen rangieren ganz unten. Dennoch sollen 2011 eine ganze Reihe von Straßen angepackt werden (Bericht unten), auch weil Maßnahmen aus 2010 noch nicht abgearbeitet werden konnten.
Die Stadt will zur Reparatur einzelner Schlaglöcher außerdem ein neues Verfahren anwenden. Man sei bemüht, die dafür nötige Technik zu leasen. Schlaglöcher werden damit so ausgefräst, dass die Füllmasse sich besser verbindet und nicht schnell wieder aus dem Loch gefahren wird.
Auch für die Maßnahmen, die die Stadt 2011 realisieren möchte, fehlen gegenüber Ansätzen im Nothaushalt rund 17000 Euro. Bürgermeister Hermann Hupe hofft, dass die Kommunalaufsicht diesen zusätzlichen Ausgaben zustimmt. Für den Sesekedamm muss die Stadt nicht zahlen. Den saniert der Lippeverband, weil Schäden bei Sesekearbeiten entstanden.