Meinerzhagen. .
Sebastian Wurth ist im Moment in aller Munde. Er ist einer der Top Ten-Kandidaten von „Deutschland sucht den Superstar“. Superstars sind Leute, die man unglaublich gerne mal treffen würde. Zwei Zeus-Reporterinnen haben es geschafft.
Vor der zweiten Mottoshow von „DSDS“ durften wir (Julia und Janine) vom Evangelischen Gymnasium in Meinerzhagen durch die Initiative unserer Deutschlehrerin Frau Wnuk ein Telefoninterview mit Sebastian Wurth führen. Für die, die ihn nicht kennen: Sebastian ist 16, der jüngste Kandidat unter den Top Ten, und da er noch zur Schule geht auch genau die richtige Person für so ein "Schülerinterview".
Wir waren mächtig aufgeregt, mit ihm live am Telefon sprechen zu dürfen, und deswegen haben wir am Anfang auch leider keinen Ton rausbekommen. Klar ... man redet ja nicht alle Tage mit so einem "Star"! So kam es dann auch prompt, dass Sebastian die erste Frage falsch verstand. Aber das ist ja nicht so schlimm, wenn man auf "Bist du glücklich über die aktuellen Geschehnisse?" antwortet, dass jeder sein Ding durchzieht und sich nur auf die Musik konzentriert. Ja das war ein kleiner Lacher, der auch uns den Einstieg erleichterte. Auch berühmte Menschen sind nur Menschen, da konnten wir beide froh sein, durchatmen und das Interview genießen:
Janine: Bist du glücklich über die aktuellen Geschehnisse?
Sebastian: Über die aktuellen Geschehnisse?! Ja, aber im Grunde läuft alles wie immer und wir machen uns keinen großen Stress …
Julia: Wie machst du das mit der Schule parallel zu DSDS?
Sebastian: Ich versuche, ungefähr 2-3 mal pro Woche in die Schule nach Wipperfürth zu fahren. Manchmal hole ich aber auch nach einem harten Wochenende Schlaf nach oder nehme für DSDS Termine wahr. Dann arbeite ich von zuhause oder von der Villa aus für die Schule.
Janine: Wohnst du zuhause oder mit den anderen in der Villa?
Sebastian: Eigentlich in der Villa, aber wenn ich zur Schule gehe, dann übernachte ich natürlich auch gerne bei meinen Eltern in Wipperfürth.
Janine: Und wie fühlt man sich in der Villa als der Jüngste?
Sebastian: Gut, weil mich alle ein bisschen in Schutz nehmen. Marvin war zum Beispiel ein bisschen wie ein Vater oder großer Bruder für mich … (Anm.der Red.: Marvin war der älteste Teilnehmer der Staffel und schied in der zweiten Mottoshow aus).
Julia: Gibt es denn dann auch jemanden, mit dem du nicht so gut klarkommst?
Sebastian: Also, ich komme eigentlich mit allen ganz gut aus, klar. Die Aktion von Anna-Carina, einfach zu sagen, dass sie Sarah hasst, war nicht in Ordnung und führte zu Stress, aber ansonsten komme ich wirklich mit allen aus!
Janine: Was würdest du machen, wenn du nicht weiterkommen würdest. Würdest du erst mal dein Abi machen oder nur noch Musik?
Sebastian: Ich würde erstmal mein Abitur machen und nebenbei versuchen, ein bisschen Geld mit der Musik zu verdienen.
Julia: Warum bist du damals überhaupt zu DSDS gegangen?
Sebastian: Eigentlich einfach nur aus Spaß mit ein paar Freunden zusammen ... Wir wollten gucken, wie weit ich komme und jetzt bin ich hier. (grinst)
Janine: Nervt Marco Schreyl dich mit seinen Justin Bieber - Sprüchen?
Sebastian: Also, am Anfang war es schon ein bisschen nervig, aber mittlerweile hat es sich eingebürgert. Und wenn er noch einmal etwas sagt, drücke ich ihm auch mal einen coolen Spruch rein. Ich habe genug auf Lager.
Janine: Wie verhalten sich deine Freunde und Mitschüler jetzt, wo du so erfolgreich bist?
Sebastian: Viele Leute kommen plötzlich an, mit denen man früher mal ein wenig Kontakt hatte und jetzt meinen, einen gut zu kennen. Meine richtigen Freunde sind ganz normal, aber es gibt halt auch viele falsche Freunde.
Julia: Ist es auch so, dass manche, die dich nicht kennen, einfach behaupten, dass sie deine besten Freunde sind, nur weil du mit denen in einer Stufe usw. bist?
Sebastian: Jein ... Zu mir direkt nicht, aber hintenrum gibt es glaube ich schon Leute, die so tun als seien sie meine besten Freunde. Aber da scheiße ich drauf! Von Schüler zu Schülern kann ich das ja sagen, oder? (lacht)
Julia: Kannst du denn noch normal in die Stadt gehen oder wirst du dann sofort von Fans belagert?
Sebastian: Das ist zur Zeit schon ein riesiger Hype! In die Stadt zu gehen ist deshalb echt unmöglich für mich im Moment … Aber dafür fehlt uns sowieso die Zeit.
Janine: Und was ist das Verrückteste, was einer deiner Fans je für dich gemacht hat? Du bist ja schon irgendwie ein Mädchenschwarm …
Sebastian: Ein Mädchen hat 150 Euro an einem Abend für mich ausgegeben, nur damit ich weiterkomme (Anm.d.Red: Telefonhotline). Das ist schon echt krass! Ansonsten sitzen da auch immer Mädchen vor der Villa, die einfach so stundenlang warten, dass ich mal rauskomme und sich deshalb den Arsch abfrieren … Das ist echt heftig … Also, ich würde das nicht machen. (lacht)
Julia: Wie ist das denn mit den Mädchen, bekommst du viele Liebesbriefe?
Sebastian: Zuhause liegen viele Briefe, aber ich habe es noch nicht geschafft, alle zu öffnen.
Janine: Wenn du welche öffnest, wie ist das dann für dich? Ich stelle es mir komisch vor, weil du diese Mädchen ja nicht kennst, die dich "lieben"!?
Sebastian: Ich glaube, wenn man bei DSDS so weit kommt, dann muss man auch damit rechnen, so beliebt zu sein. Allerdings glaube ich, wenn ich nicht mehr dabei wäre, würde das auch bald nachlassen. Ich weiß schließlich, dass das nur für diese Zeit bei DSDS so ist und wenn das vorbei ist, ist generell der ganze Trubel auch vorbei. Das geht ganz schnell.
Nach dem Interview durften wir noch an einer Generalprobe von DSDS teilnehmen, was ein großartiges Erlebnis war, und Sebastian backstage für ein Foto treffen. Für uns wird der Tag in jedem Fall unvergesslich bleiben!
Janine Grohnert und Julia Schatto, Klasse 8b Evangelisches Gymnasium Meinerzhagen