Altena. .

Dem 100. Weltfrauentag schloss sich gestern nicht nur die IG Metall mit einer Rosenaktion an – auch der Frauenrat der islamischen Gemeinde Altena hatte ein großes Bündel Rosen gekauft und verteilte die schönen Blumen an die Innenstadt-Passanten und in den Pflegeeinrichtungen der Stadt.

Nezihe Gülleroglu, zweite Vorsitzende des Frauenrats, erklärte: „Zum 100. Jubiläum mussten wir uns diesem Tag doch auch mal anschließen. Gleichberechtigung ist eine wichtige Errungenschaft für die Frauen.“

Diese sei auch im Islam eine Selbstverständlichkeit – sofern beide Geschlechter sich an die Vorgaben des Korans hielten. Auch Prophet Mohammed habe sich stets für Frauen eingesetzt. Auch ihm gebührt die Rose als Symbol.

Renate Nietsch und Rosemarie Runtemund verteilen bereits seit über 20 Jahren am 8. März Rosen an Frauen in Altena. Als Vertreterinnen der IG Metall mit jahrelanger Berufserfahrung bei VDM und Ossenberg-Grefe haben die beiden eine Entwicklung miterlebt: „Die IG Metall hat in den meisten metallverarbeitenden Betriebe im Kreis haben eine Vorreiterrolle gespielt und Frauen viel ermöglicht.“ Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist aber noch immer nicht selbstverständlich. Daran erinnerten gestern 80 rote Rosen, die im Namen der IG Metall auf dem verteilt wurden.