Neuenrade.

Der Erfolg bei den Neuenrader Tischtennis-Cracks kommt nicht von ungefähr: Schüler- und Jugendwart des TuS Neuenrade Thomas Bonrath ist voller Energie dabei, wenn es darum geht, den Nachwuchs zu fördern.

Unterstützt wird er beim Training und den vielen Aktivitäten von Christian und Freddy Schirner. Alle drei sind ausgebildete Trainer und bilden sich durch Lehrgänge weiter. Freddy und Michael spielen in der 1. Seniorenmannschaft – in der Landesliga.

Für jeden Teilnehmer ein Preis

„Das ist schon etwas, und das zieht natürlich zusätzlich noch ein wenig mehr, wenn die Kinder sehen, dass sie hier im Verein richtig weit kommen können“, meinte Bonrath, der sich immer wieder etwas einfallen lässt, um die Stimmung oben zu halten oder aber auch neue Kinder für den Sport zu begeistern. Am Samstag veranstaltete er aus dem Grunde eine „Tischtennis-Minimeisterschaft“.

Über zehn Kinder aus Neuenrade versuchten sich von elf Uhr an mit dem Tischtennisschläger. Bei manchen war der Ehrgeiz groß und nicht jede Niederlage wurde gelassen hingenommen. „Wir haben hier Kinder von sechs bis zehn Jahren, die bisher nichts mit dem Tischtennis zu tun hatten. Der Hintergedanke war natürlich, Nachwuchs für das Tischtennis zu begeistern – eine Art Schnuppertag also. Verlierer gibt es hier nicht, jeder Teilnehmer bekommt am Ende einen Preis“, erklärte Bonrath, der am Samstag von der Tischtennis-Breitensport-Beauftragten des Bezirks Arnsberg, Elisabeth Hölter, und deren Tochter Melanie unterstützt wurde. Zudem war mit der Sparkasse auch ein Sponsor gefunden worden.

Kinder von sechs bis 14 Jahren, die Interesse am Tischtennis haben, sind beim Training herzlich willkommen. Die Stimmung ist toll, und Leistungsdruck ist ein Fremdwort an der Niederheide.Die Kinder sollen erstmal den Spaß am Sport finden. „Daher veranstalten wir auch schon mal gesellige Aktionen. Wir waren z.B. vor Kurzem bei den German Open in Dortmund. Manchmal schauen wir uns auch ein Bundesligaspiel an“, meinte Bonrath mit strahlendem Gesicht.

Nicht immer dreht sich alles nur um diese eine kleine weiße Zelluloid-Kugel. Oft stehen auch Fahrten ins Aquamagis nach Plettenberg auf dem Plan. „Leider ist Tischtennis immer noch eine Randsportart, aber mit Timo Boll steht dort jemand an der Spitze der Weltrangliste, den die Kinder kennen. Das ist ein großer Ansporn“, weiß der Jugendwart. Der Weg in die Weltspitze kann durchaus in der Hönnestadt beginnen: Zwei Kinder aus der Neuenrader Abteilung nehmen in Dortmund beim sogenannten Kader-Training teil. Dort gehen A-Lizenz-Trainer dann richtig ans Eingemachte.