Unna. . Schreck für Hausbesitzer im Unnaer Stadtteil Königsborn: Mitten in einem Wohngebiet ist der Boden weggesackt. Jetzt klafft auf dem Grundstück ein Loch von zwei Meter Durchmesser. Experten forschen nach der Ursache.

Die Horrorvision, dass die Erde das Hab und Gut schlucken könnte, ist für Hausbesitzer an der Vaersthausener Straße im Stadtteil Königsborn jetzt zur Realität geworden. In ihrem Vorgarten ist am Dienstag plötzlich der Boden im Durchmesser von zwei Metern weggesackt. Da die Ursachen für den Tagesbruch noch völlig unklar sind, ließ das alarmierte Bauordnungsamt aus Sicherheitsgründen das Haus räumen und sperrte das Gelände ab.

„Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich der Tagesbruch bis unter das Haus fortsetzt, so die Statik beeinträchtigt ist und Einsturzgefahr besteht“, informiert Stadtsprecher Uwe Hasche. Am Mittwochnachmittag begutachtete ein Geologe das Gelände. Der via Seil gesicherte Experte nahm Probebohrungen vor, um sondieren zu können, in welchem Ausmaß Veränderungen im Boden stattgefunden haben. Vor dem schmucken Einfamilienhaus sichtbar weggesackt sind 25 Kubikmeter Erde.

Feuerwehr sichert Gelände

Die Löschgruppe Afferde der Feuerwehr sichert das Gelände brandtechnisch ab, um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein. Die Stadtwerke ließen zudem die Straße vor dem Haus aufbaggern, um ein Gasrohr freizulegen, das weiter im Boden entlang des Grundstücks verläuft. „Um die Gaszuleitung gezielt sperren zu können, falls es nötig wird“, so Uwe Hasche.

Zudem wurde am späten Nachmittag ein Experte des Bergamtes der Bezirksregierung erwartet. Mit Informationen, ob Hohlräume im Untergrund (Bergbau) existieren.