Plettenberg. .
Das Plettenberger Krankenhaus ist um eine medizinische Dienstleistung reicher geworden. Das Institut für Arbeitsmedizin (IFAM) mit Sitz in Neuenrade hat an der Bracht eine Niederlassung eröffnet. Für Unternehmen in Plettenberg und Umgebung, die vom IFAM betreut werden, bedeutet dies kürzere Wege und verminderte Ausfallzeiten, das Krankenhaus erreicht eine verbesserte Auslastung der vorgehaltenen Einrichtungen.
Geschäftsführer des IFAM sind Dr. Jürgen Etzler, Facharzt für Innere Medizin und Betriebsmediziner, und Dr. Till Hoja, Facharzt für Diagnostische Radiologie und in der Weiterbildung zum Betriebsmediziner. Unterstützt werden sie von Dr. med. Dipl.-Ing. Margit Ulitzka sowie fünf nicht ärztlichen Mitarbeiterinnen. Gleichsam als Schnittstelle im Plettenberger Krankenhaus fungiert Christoph Figge, der dort als Röntgenassistent arbeitet und die Weiterbildung zum betriebsmedizinischen Assistenten absolviert hat.
Dr. Hoja kehrt an alte
Wirkungsstätte zurück
Das IFAM nutzt einen eigenen Untersuchungsraum und greift darüber hinaus bei der Diagnostik auf Mitarbeiter und Geräte des Krankenhauses zurück. Diese sind Dr. Hoja bestens vertraut, denn er war einige Jahre bis 2008 als Radiologe in Plettenberg tätig. „Ich kenne die medizinischen Geräte und kann mich auf vertraute Mitarbeiter verlassen“, weiß der Mediziner daher.
„Arbeitnehmer haben einen gesetzlichen Anspruch auf medizinische Betreuung, damit ihnen durch ihre Arbeit kein Schaden entsteht“, erklärt Dr. Etzler den Begriff Arbeitsmedizin. Zu den Leistungen des IFAM gehören u. a. Vorsorgeuntersuchungen gemäß der berufsgenossenschaftlichen Grundsätzen, Eignungs- und Einstellungsuntersuchungen sowie die ergonomische Gestaltung von Arbeitsplätzen. „Unternehmer legen steigenden Wert auf Vorsorge und Gesundheitsförderung“, stellt Dr. Etzler fest. Als weiteren Schwerpunkt nennt er die Rehabilitation. Auch dafür biete das Krankenhaus gute Möglichkeiten.
Das IFAM ist Vertragspartner der Unternehmen, in Plettenberg knapp 20 mit zwischen 150 und 200 Mitarbeitern. Von der Niederlassung profitiert das Krankenhaus finanziell. „Darüber hinaus freuen wir uns als medizinischer Dienstleister über das zusätzliche Angebot hier vor Ort“, erklärt Verwaltungsdirektorin Barbara Bieding.