Bergkamen. .

Eine Erfolgsmeldung gab es gestern von Polizei und Staatsanwaltschaft. Der Brandstifter, der Ende des vergangenen Jahres gleich mehrfach in der Hochstraße Feuer gelegt hatte, konnte dingfest gemacht werden. Ein 23-jähriger Bergkamener hat zugegeben, mehrfach mutwillig Feuer gelegt zu haben. Als Motiv für seine Taten gab er „familiäre Probleme“ an.

Der Beschuldigte wurde am Montag der zuständigen Haftrichterin des Amtsgerichts Kamen vorgeführt, die auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen Brandstiftung erließ.

Mit Schrecken denken die Bewohner des Hauses an der Hochstraße 15 noch heute an die dramatischen Stunden des 7. November und des 17. Dezember. Immer in den Nachstunden war es im Keller ihres Hauses zu Brandstiftungen gekommen.

Im November etwa stand wegen der starke Rauchentwicklung das Treppenhaus als Fluchtweg nicht mehr Verfügung. Die Feuerwehr konnte damals nur mit Mühe einige Bewohner daran hindern, aus den Fenstern zu springen. Beim zweiten Brand - das Haus war gerade notdürftig saniert worden - weigerte sich ein Bewohner, das Haus ohne seine vier Katzen zu verlassen. Die Feuerwehr rettete damals auch die Vierbeiner.

Schon damals hatten Polizei und Staatsanwaltschaft einen Verdächtigen im Visier. Wegen Beweismangel konnte er zuerst nicht festgehalten werden. Doch im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen konnte dieser anfängliche Verdacht gegen den 23-Jährigen Mann aus Bergkamen begründet werden.

Der Mann war in der Nacht zum vergangenen Samstag vorläufig festgenommen worden, nachdem er diesmal Mülltonnen in Brand gesetzt hatte. Im Rahmen der polizeilichen Vernehmung gestand er auch die beiden Kellerbrände sowie zwei Sachbeschädigungen an Müllcontainern.