Unsere Sportredaktion hatte im SportCentrum Kamen-Kasiserau am Rande der Pressekonferenz vor dem Länderspiel Deutschland - Italien heute in Dortmund Gelegenheit, mit BVB-Mittelfeldspieler Sven Bender über seine Eindrücke als Neuling im Nationalteam zu sprechen.
Sportredaktion: Herr Bender, wie haben Sie Ihre Einladung in die Nationalmannschaft aufgenommen?
Sven Bender: Etwas überraschend kam für mich die Nominierung. Direkt vor dem Derby gegen Schalke. Alle Anspannung galt aber zunächst dem Derby. Danach habe ich mich auf die Nationalelf gefreut, wenngleich das Ergebnis gegen Schalke trotz gutem Spiel von uns enttäuschend war. Die Berufung war ein schöner Ausgleich.
Ihre Anfahrt nach Kaiserau war ja nicht lang?
Nein, ich habe nur 20 Minuten von Dortmund nach Kaiserau gebraucht. Außerdem kannte ich den Weg, ich war ja mit dem BVB schon ein paar Mal im SportHotel. Ich fühle mich hier absolut wohl.
Wie sind Sie im Kreise der Nationalmannschaft aufgenommen worden?
Ich war im Vorfeld schon ein bisschen aufgeregt. Das war aber nicht nötig, denn ich bin toll aufgenommen worden. Es gab überhaupt keine Berührungsängste. Schließlich waren ja noch vier BVB-Kollegen mit mir da. Auch einige andere Nationalspielerkollegen kannte ich.
Wie hat Sie der Bundestrainer Jogi Löw begrüßt?
Er sagte mir, dass er mich zweimal beim BVB beobachtet habe, mich lobte, insbesondere für meine Balleroberungen. Ich soll mich so weiter entwickeln. Das fasse ich natürlich als großen Ansporn auf. Im übrigen hat er mir die Abläufe bei der Nationalmannschaft persönlich erklärt.
Wo müssen Sie sich denn noch weiter entwickeln?
Eigentlich überall. Ich wünsche mir vor allem mehr Ruhe am Ball und die nötige Gier für Torerfolge. Ein Treffer für den BVB ist mir ja leider noch nicht gelungen, obwohl ich schon nahe dran war. Ich arbeite daran.
Hoffen Sie auf einen Einsatz heute im Länderspiel gegen Italien?
Wenn ich für ein paar Minuten spielen dürfte, das wäre überragend. Vor allem vor heimischem Publikum. Ich wäre aber auch nicht traurig, wenn es nicht klappen würde. Allein bei der Nationalelf zu sein, ist was Tolles. Ich sauge das alles auf und hoffe auf weitere Einladungen.
Das geht über weitere starke Leistungen..
Das weiß ich. Ich werde weiter hart an mir arbeiten, alles aus mir rausholen, gut beim BVB spielen und hoffe, mich so empfehlen zu können.