Lünen. .

Die Fußball-WM, ein harter Winter und dann auch noch eine Hitzewelle zum Filmstart von „Shrek“: Es war ein hartes Kinojahr 2010. Bundesweit haben rund 18 Prozent weniger Besucher den Weg in die Kinosäle gefunden. Das Lüner Cineworld-Kino freut sich dennoch über das zweitbeste Jahr in der Geschichte des Hauses.

Verloren haben die Lüner zwar auch, „aber wir sind immer noch deutlich besser als der Schnitt“, sagt Geschäftsführer Meinolf Thies. Mit insgesamt rund 206 000 Besuchern verzeichnet das Lüner Kino einen Besucherrückgang von elf Prozent. Der härteste Monat für die Geschäftsführer Meinolf Thies und Lutz Nennmann war der Dezember: „Die Schneemassen haben uns im Vergleich zu 2009 ein Minus von 45 Prozent beschert“, so Thies. Betrachte man aber die schwierigen Rahmenbedingungen, sei man unterm Strich „sehr zufrieden“. Insgesamt hat das Kino rund 2,5 Millionen Euro umgesetzt.

In das neue Jahr blicken die Kinochefs ebenfalls optimistisch: Cineasten dürften sich nicht nur auf viele Filmhits freuen. Mit der neuen Filmreihe „Cineworld Spezial“ sollen ab Mitte März außerdem auch Filme auf die Leinwand gebracht werden, die nicht ins reguläre Programm passen. Fortgeführt wird auch der Kaffeeklatsch, die elfte Saison startet am 21. April.

Das Lüner Kino stellt außerdem jetzt komplett auf die digitale Technik um. Auch der fünfte Kinosaal soll mit einem Digitalprojektor ausgestattet werden, um dem Trend gerecht zu werden. Rund 37 Prozent der Kinogäste haben sich 2010 für den dreidimensionalen Film entschieden. Da die Technik logistisch aufwändiger ist – etwa durch die Ausgabe und Reinigung der 3D-Brillen – haben die Geschäftsführer das Personal in den letzten acht Jahren bereits von rund 35 auf 50 Mitarbeiter aufgestockt. Weiterer Bedarf sei absehbar. Ausdrücklich erwünscht sind Bewerbungen von älteren Menschen. „Wir sieben nicht ab einem bestimmten Alter aus“, betont Nennmann.