Werdohl..
Dass der Kormoran den Titel des „Vogel des Jahres“ nun an den Gartenrotschwanz weitergibt, ändert nichts an dem Ärger der heimischen Petrijünger über die Anwesenheit der ehemals ortsfremden Vögel an der Lenne.
Dort erweist sich der geschickte (Fisch-)Jäger zunehmend als eine mehr als nicht willkommene Konkurrenz. „Wir weinen dem Kormoran sicherlich keine Träne nach, wenn er sich wieder in seine angestammten Gefilde zurückziehen würde“, sieht Peter Jünschke, Vorsitzender von Werdohls kleinsten Angelsportverein „Lennetaler Sportfischer“, jedoch wenig Hoffnung, dass die stetig anwachsende Population, die zu Anfang als Wintergast an den heimischen Gewässern anzutreffen war, in Bälde ihr Quartier wechselt.
Gleichwohl gab es noch Zeit für die Pflege des gemeinsamen Hobbys und die Geselligkeit (siehe Infobox).
Harald Friese und Karl-Heinz Fröhlich erhielten vom Vorsitzenden Glückwünsche und Urkunden für zehnjährige Mitgliedschaft im Verein. Dieser zeigt sich laut Kassierer Gerd Gumz in finanzieller Hinsicht trotz notwendiger Ausgaben für Pacht, Renovierung und der zur Pflege der Umlage notwendigen Gerätschaften auf gesunden Säulen.
Verein auf finanziell gesunden Füßen
„Unser Geld wurde durchweg für lohnende Ziele ausgegeben“, legte Gumz im Kassenbericht dar. Eine Aussage, die von der Versammlung ohne Widerspruch geteilt wurde. Gleichwohl will man nun die Verwendung der Finanzen bis auf weiteres strengen Kriterien unterziehen. Schließlich möchte Werdohls kleinster Angelsportverein sich in grüner Natur recht lange am Gesang des Gartenrotschwanzes erfreuen, der (nicht nur weil er Vogel des Jahres 2011 ist) in den Zweigen der Bäume und Sträucher auf dem schmucken Vereinsdomizil immer gern gesehen ist.