Dorsten. .

Der Lippepegel wird erst in der kommenden Woche sein Maximum erreichen, aber einen Grund zur Sorge sieht der Lippeverband beim kommenden Hochwasser nicht.

Seit Donnerstagnachmittag steigt die Lippe und wird auch am Wochenende Hochwasser führen, so der Verband. Alarmwerte für Hochwassereinsätze werden vor Beginn der neuen Woche aber nicht erreicht, haben die Hydrologen vom Lippeverband berechnet.

Das gilt dann, wenn es bei den von den Wetterdiensten für Samstag und Sonntag vorausgesagten Regenmengen bleibt. Aus der Niederschlagsprognose und der „Abschmelzrate“ des tauenden Schnees können die Fachleute die Abflüsse im Gewässer abschätzen.

Zum Vergleich: Die Lippe am Donnerstag abend, zwölf Stunden vor der oben gemachten Aufnahme.
Zum Vergleich: Die Lippe am Donnerstag abend, zwölf Stunden vor der oben gemachten Aufnahme. © WAZ FotoPool

Die Lage im sehr großen Einzugsgebiet der Lippe sieht so aus: Hier hat es vor allem im westlichen Bereich stark geregnet. Daher besteht für die Betriebsabteilung des Lippeverbands zuerst in Dorsten bei einem Wasserstand von 6,50 Meter seit gestern Morgen die Hochwasserbereitschaft.

Beim Spitzenwert von 8,90 Meter (beim November-Hochwasser kürzlich erreicht) und vor allem wegen des erst vor wenigen Jahren erhöhten und verstärkten Deiches besteht in Dorsten jedoch kein Grund zur Sorge, so der Verband.

Die Fachleute ergänzen: Im Lippegebiet dauert es erfahrungsgemäß einige Tage, bis die Abflussspitzen aus allen Nebenläufen den Fluss erreichen. Hinzu kommt der Schnee, der vor allem in den Mittelgebirgslagen noch relativ hoch liegt. Daher erwarten die Hydrologen den Scheitelpunkt des Lippe-Hochwassers erst am kommenden Dienstag. „Wie hoch die Pegel steigen werden, lässt sich derzeit noch nicht mit Gewissheit sagen.“

Pegelstände der Lippe (auch für Dorsten) unter www.eglv.de/wasserportal/aktuelles/pegelstaende.html