Wattenscheid. .
Heimat - Ein Begriff, der viele Assoziationen weckt. Sascha Hellen hat für den Verein "Prinzip Hoffnung" viele prominente Gäste nach Westenfeld eingeladen, darunter WAZ-Geschäfsführer Bodo Hombach. Sie sollen erzählen, was ihnen "Heimat" bedeutet.
Bereits im kommenden Monat sind dort Joachim Gauck (27. Februar) und Gregor Gysi (28. Februar) zu Gast. Gauck, vom Focus zum „Gewinner des Jahres“ erklärt, hält eine Lesung aus seinem Bestseller „Winter im Sommer, Frühling im Herbst“.
Der Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Gysi, eröffnet mit seinem Besuch eine neue Themenreihe, die unter dem Motto „Heimat“ steht. „Dieser Begriff wird von jedem unterschiedlich ausgelegt“, erläutert Initiator Sascha Hellen. Für den Einen ist Heimat ein Ort, für den Anderen ein Gefühl. Sicherlich ist mit Blick auf die Kirche für unzählige Gläubige auch die Institution Kirche Heimat. Wir haben für die kommenden Monate eine Reihe von Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Bereichen des öffentlichen Lebens eingeladen, um mit uns über ihr Heimatgefühl zu sprechen.“
Laut Hellen ist geplant, dass die Gäste jeweils 20 Minuten darüber referieren, welche Assoziationen sie mit dem Begriff „Heimat“ verbinden. Anschließend stellen sie sich einem Interview. Diese Gespräche führt die Journalistin Gisela Steinhauer (WDR).
Weitere Teilnehmer der „Heimat“-Reihe sind Bodo Hombach, Geschäftsführer der WAZ Mediengruppe (6. April) und Abtprimas Dr. Notker Wolf. Der oberste Repräsentant der Benediktiner wird am 26. Mai in der „Maggi-Kirche“ erwartet. Ihm folgt am 8. Juni mit Präses Nikolaus Schneider der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Die Abende beginnen jeweils um 19.30 Uhr, der Eintritt macht fünf Euro aus.
Außerhalb der „Heimat“-Thematik findet in St. Nikolaus bereits 24. März (20 Uhr, zehn Euro) eine Lesung mit Dr. Hellmuth Karasek statt. Am 1. April (19.30 Uhr) gibt es eine Vernissage zur Ausstellung des politischen Karikaturisten Heiko Sakurai. Die Grußworte dazu halten Ulrich Reitz, Chefredakteur der WAZ, und SPD-Politiker Franz Müntefering.
Ergänzt wird das Jahresprogramm von „Prinzip Hoffnung“ durch eine Vernissage zur Ausstellung von Cartoonist, Graphiker und Schriftsteller Peter Gaymann (17. November), bevor Frank Goosen mit einer Lesung am 23. November (20 Uhr, 18 Euro) den Schlusspunkt setzt.
Der Verein „Prinzip Hoffnung“ wurde 2008 gegründet und engagiert sich für den Erhalt der Gebäudestruktur der Kirche. Per Satzung hat sich der Verein verpflichtet, mindestens 50 Prozent der Einnahmen aus Veranstaltungen und Aktionen in Westenfeld zu investieren.