Bergkamen. .

Stadt und Straßen NRW diskutieren über ein Tempolimit von 30 km/h auf der Landwehrstraße in Bergkamen-Mitte. Autofahrer sollten schon jetzt freiwillig den Fuß vom Gaspedal nehmen.

Denn kaum sind Eis und Schnee auf dem Teilstück zwischen Hallenbad-Kreisel und der Werner Straße verschwunden, haben sich weitere tiefe Krater im Asphalt aufgetan.

Die können nicht nur für Achsen und Felgen gefährlich werden. Viele PS-Ritter fahren inzwischen Slalom, um den Schlaglöchern zu entgehen, und werden dabei auf die Gegenfahrbahn getrieben. Am Mittwochmorgen wäre es beinahe schon zu einem Zusammenstoß gekommen, wenn nicht einer der beiden Fahrer statt eines Schlenkers über die Fahrbahnmitte voll gebremst hätte.

Ein Schild an der Werner Straße weist auf Straßenschäden hin.
Ein Schild an der Werner Straße weist auf Straßenschäden hin. © WR, Klaus Hartmann

„Wir haben inzwischen Kontakt mit dem Straßenbaulastträger Straßen NRW aufgenommen“, erklärte Technischer Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters. Wahrscheinlich sei, dass, ähnlich wie am Westenhellweg in Heil im Dezember, „Tempo 30“-Schilder an der Landwehrstraße aufgestellt werden.

Straßen NRW fehlt es vor allem am Geld für die Sanierung von Landstraßen. Das hatte Peters bereits kritisiert, als plötzlich und eigentlich unerwartet die Werner Straße über weit mehr als einen Kilometer vor vier Jahren eine neue Fahrbahn erhalten hatte. Die Landwehrstraße befand sich schon damals in einem bedauernswerten Zustand. Doch auch an der Werner Straße weist Straßen NRW aktuelle auf Fahrbahnschäden hin. Unter anderem im Bereich des Baumarktes haben sich auf der Westseite zur Mehrzweckspur hin tiefe Schlaglöcher gebildet.

Doch nicht nur Bundes- und Landstraßen leiden unter dem Frost. Auch das Bergkamener Baudezernat kontrolliert ständig den Zustand der städtischen Straßen.

Das Ergebnis ist, dass sich auch dort eine Menge neuer Schlaglöcher gebildet haben, die mit Kaltasphalt trotz der miesen Wetterbedingungen gestopft werden. Allerdings sei es wegen der dünnen Personaldecke nicht zu schaffen, alle schadhaften Stellen zu reparieren, räumte Technischer Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters ein.