Altena. .
Zumindest in Sachen Burgaufzug liegen der rote Landtagsabgeordnete und der schwarze Bürgermeister voll auf einer Linie. Aber auch sonst taten sich offenbar keine großen Diskrepanzen auf, als Michael Scheffler am Dienstag seinen Antrittsbesuch bei Andreas Hollstein im Altenaer Rathaus nachholte.
Michael Scheffler versicherte: „Die gemeinsame Freude war groß über den dritten Stern.“ Er rechnet „in absehbarer Zeit“ mit dem Bewilligungsbescheid für den Aufzug. Den sieht Scheffler als bedeutungsvoll für die ganze Region.
Überhaupt die Region Südwestfalen: Der hiesige Wirtschaftsraum werde oft als „Region zweiter Klasse“ gesehen, obwohl Südwestfalen landesweit die ökonomisch stärkste Region sei, unterstrich Hollstein. Die Menschen hier seien „bescheiden und bodenständig“.
Michael Scheffler hat seinerseits sämtliche Landtagsabeordneten der Region - immerhin 14 an der Zahl - zu einer interfraktionellen Runde eingeladen. Auf CDU-Seite sei die Siegener Kollegin Monika Brunert-Jetter federführend.
Schwarzes Lob für
rote Landesregierung
Neun Abgeordnete nahmen am ersten Treffen teil. Scheffler gibt sich optimistisch, zusammen etwas für die Region tun zu können.
Natürlich kam das Gespräch auch auf die Sorgen im St.-Vinzenz-Krankenhaus. „Abwarten und hoffen“ lautete hier das einzige gemeinsame Fazit der Politiker.
Hollstein formulierte, dass es für die Katholische Kirche darum gehe, wieder Vertrauen zu gewinnen.
Und natürlich kam das Gespräch aufs Thema Geld. Da kann der Altenaer Bürgermeister im Moment nichts Schlechtes sagen: Die neue Landesregierung hat wie versprochen einen Nachschlag für die Schlüsselzuweisungen 2010 überwiesen. Am Tag vor Heiligabend präsentierte Düsseldorf die erste Modellrechnung fürs kommende Jahr, die 200.000 Euro mehr als erhofft verheißt: insgesamt 4,7 Millionen Euro (WR berichtete).