Dorsten. .
„Ich bin 70 Jahre alt und noch fit, aber ältere Leute kommen kaum noch in den Bus rein“, schildert eine Leserin aus Barkenberg der WAZ die Probleme beim Busfahren.
An den Haltestellen türmt sich der Schnee teils einen Meter hoch und die Busse seien kaum noch zu besteigen. „Wenn da mal jemand hinfällt und unter die Räder kommt“, sorgt sich die Anruferin.
„Wir kennen das Problem aus allen Städten“, bestätigt Reimund Kreutzberger, Pressesprecher der Vestischen. Zuständig fürs Räumen seien die Kommunen, die kämen aber kaum noch nach. Zum Teil haben sich die Busse schon an den Haltestellen festgefahren. Im Harsewinkel und an der Friedrichstraße waren zwei Haltestellen zwei Tage lang gar nicht zu erreichen und am Montagabend wurde der Busverkehr wegen Glatteis komplett eingestellt.
„Wir versuchen, den Betrieb aufrecht zu erhalten“, erklärt Kreutzberger. Das aber glückt nicht immer. So mussten am Dienstag 32 Gelenkbusse, die am Heck angetrieben werden und bei Glatteis kaum zu lenken sind, im Depot bleiben. Davon betroffen war auch der SB25 zwischen Marl/Dorsten/RE. Es wurden andere Busse eingesetzt, und auch einige Gelenkbusse konnten im Laufe des Tages wieder fahren, aber es gab große Fahrplan-Lücken.
Erst nachdem sie den Dorstener (30) an Händen und Füßen gefesselt hatten, gelang es am Montagabend der Polizei in Bergisch-Gladbach einen Unfall aufzunehmen , an dem der Lkw-Fahrer beteiligt war. Bei dem Unfall gab es nur Sachschaden, aber der Dorstener hatte gleich „ungewöhnlich aggressiv“ reagiert. Das änderte sich auch nicht, als die Polizei eintraf und am Ende zu drastischen Maßnahmen griff, um den Unfall aufzunehmen. Der Mann muss mit einem Strafverfahren rechnen.