Dorsten / Gelsenkirchen. .

Passend zum Weihnachtsfest erhielt das Tumorzentrum Emscher-Lippe jetzt die begehrte ISO-Zertifizierung.

Unter dem Dach dieser Einrichtung haben sich neun Krankenhäuser aus der Region sowie das Pathologische Institut Gelsenkirchen zusammengeschlossen. Darunter sind auch die vier Krankenhäuser des Katholischen Klinikums Ruhrgebiet Nord (KKRN), zu dem das Gertrudis-Hospital Westerholt, das Marien-Hospital Marl, das St. Elisabeth-Krankenhaus Dorsten und das St. Sixtus-Hospital Haltern gehören.

Gemeinsames Ziel des Netzwerkes ist es, die Behandlung von Krebspatienten durch eine interdisziplinäre und Standorte übergreifende Zusammenarbeit zu verbessern.

Herzstück der Kooperation ist die regelmäßige Video-Tumorkonferenz. Ein Beispiel: Im Darmzentrum des KKRN-Verbundes findet einmal wöchentlich eine Videokonferenz statt, an der Chirurgen, Internisten, Gastroenterologen, Onkologen und Radiologen aus allen vier Häusern der GmbH teilnehmen. Geballtes Know-how also, das die Mediziner in den Dienst der Patienten mit Darmkrebs stellen. Darüber hinaus ist der Krankenhausverbund noch im Brustzentrum Emscher-Lippe und im Tumorzentrum Gynäkologie vertreten.

„Wir freuen uns sehr über die Zertifizierung des Tumorzentrums Emscher-Lippe, dessen Mitglied wir sind. Denn das Zertifikat bescheinigt, dass wir bei der Behandlung und Begleitung von Menschen, die an einer Krebserkrankung leiden, nach international anerkannten Qualitätskriterien und Standards arbeiten“, stellen die Ge-schäftsführer des KKRN-Verbundes, Andreas Hauke und Norbert Fockenberg, fest.

Jährlich erkranken in Deutschland ca. 430 00 Menschen an Krebs. Im Tumorzentrum Emscher-Lippe werden alle Krebserkrankungen behandelt; für häufige Tumorarten wurden in den kooperierenden Kliniken Organzentren etabliert. Dies gilt insbesondere für Darmkrebs, Brustkrebs, Lungenkrebs, Hals- und Kopf-Krebs, aber auch für urologische und gynäkologische Krebserkrankungen. Klinische Standorte des Tumorzentrums Emscher-Lippe sind neben den vier Krankenhäuser des KKRN-Verbundes das Bergmannsheil Buer, das St. Josef-Hospital Gelsenkirchen, das Marienhospital Gelsenkirchen, das Sankt Marien-Hospital Buer und das St. Barbara-Hospital Gladbeck.

Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am St. Elisabeth-Krankenhaus ist seit März 2006 vom Gesundheitsministerium NRW als operativer Standort des Brustzentrums Emscher-Lippe anerkannt. Das Brustzentrum ist integraler Bestandteil des übergeordneten Tumorzentrums Emscher-Lippe. Leiter ist der Dorstener Chefarzt Dr. Tönnies.