Bergkamen. .
Jimmy Kelly freut sich auf sein Gastspiel in der Ökologiestation Bergkamen. Dort trifft er auf eine elfköpfige Band, die sich aus Schülern und Dozenten der Musikschule zusammensetzt.
Die Begegnung mit anderen Musikern sei für ihn immer inspirierend, erklärte der Spross der in den 80er und 90er Jahren berühmten „Kelly Family“ im Gespräch mit der Redaktion. Außerdem sei es sein Wunsch gewesen, dass er während seiner zurzeit laufenden Tournee mit einer Musikschule zusammenarbeitet.
Die Kontakte für das Konzert am vierten Advent ab 19 Uhr im Saal der Ökologiestation knüpften sein Management und der stellvertretende Leiter der Musikschule Stefan Prophet.
Jimmy Kelly und seine Band spielen in Bergkamen so gut wie auf eigene Rechnung. Die Musikschule stellt lediglich die Räume zur Verfügung.
Am vierten Advent kommen diesmal nicht die Bluesfreunde, sondern die Folkfans auf ihre Kosten. Dabei schöpft der Sänger und Gitarrist aus zwei Quellen: Seine familiären Wurzeln liegen in Irland, geboren und auch aufgewachsen ist Jimmy Kelly in Spanien.
So gibt es jede Menge Songs, Evergreens, Jigs und Reels von der grünen Insel zu hören, die hierzulande weniger bekannt sind. Am Sonntag will er zudem gründlich mit dem Vorurteil aufräumen, dass die iberische Halbinsel nur den Flamenco zu bieten hat. „Die spanische Folk-Musik ist sehr interessant und vielfältig“, erklärt der Musiker.
Dabei warnt er sein Publikum: „Ich bin nicht der virtuose Gitarrenspieler. Ich will aber dem Standard-Folk neues Leben einhauchen.“ Wie es geht, altes Songmaterial interessant aufzufrischen, zeige zurzeit Israel Kamakawiwo’oles Version von „ Over The Rainbow“. Den Song habe er nie richtig gemocht, aber in dieser Interpretation findet Kelly ihn „genial“.
Beim Konzert am vierten Advent agiert die Band der Musikschule nicht nur als Vorgruppe. Es ist auch geplant, dass alle Musiker zwei Songs gemeinsam präsentieren. Dabei lässt Jimmy Kelly völlig offen, ob es vielleicht sogar mehr werden könnten. „Das werden wir bei den Proben am Sonntagnachmittag sehen“, erklärte er.