Dortmund. .
Deutsche Imker haben im erhöhten Maße begonnen, zeitig im Jahre ihre Bienenvölker zu teilen, um so die Vermehrung der Bienen zu steigern. Dies alles als Maßnahmen gegen das bis heute unerklärliche Bienensterben.
Die Imker weltweit haben schon mit der Varroamilbe zu kämpfen, die das Blut aus dem Körper der Bienen restlos aussaugen. Die Wachsmotten gehören ebenfalls zu den Schädlingen, die den Imkern das Leben schwer machen, da sie die jungen Larven fressen, um zu überleben. Sie legen ihre Eier auf den Wachsplatten ab und ernähren sich von Wachs. Daher können die Bienen einen großen Teil nicht mehr verwenden.
Die Amerikanische Faulbrut ist eine Erkrankung der älteren Bienenbrut, nämlich der Streckmaden: Sie befinden sich in der bereits mit einem Wachsdeckel verschlossenen Brutzelle. Im Erkrankungsverlauf löst sich die gesamte Körperstruktur der Larven auf. Es bleibt nur eine zähe, braune und schleimige Substanz übrig, die später zu einem dunklen Schorf eintrocknen kann. Der Name „amerikanisch“ bezieht sich nicht auf ein Ursprungsgebiet, sondern auf den Ort der Entdeckung; die Krankheit tritt weltweit auf.
Dies sind drei Dinge, mit denen Imker bereits zu tun haben – und nun kommt auch der asiatische Beutenkäfer dazu, der, wie der Name sagt, alles frisst. Er frisst im Prinzip den ganzen Bienenstamm auf.
Über den Winter gibt es seit kurzem ein massives Völkersterben, weshalb die Imker ihre Bienenvölker vermehren, um nicht so einen großen Verlust zu haben.
Die Bienen sind standorttreu und fliegen immer wieder an diesen Ort zurück, weshalb es leichter ist, eine Bienenkönigin und die Brut in einen anderen, noch freien Bienenkasten zusetzen. Dadurch züchtet sich das vorherige Volk eine neue Königin und baut das Volk neu auf. So teilt man ein Volk und schadet ihnen dadurch nicht.
Als Colony Collapse Disorder (zu Deutsch etwa Völkerfunktionsstörung) bezeichnet man ein in den letzten Jahren in verschiedenen Regionen der Welt beobachtetes massives und in dieser Form bislang unerklärliches Bienensterben. Es handelt sich um ein in umschriebenen Gebieten auftretendes Massensterben von Honigbienen, das durch den plötzlichen und scheinbar grundlosen Zusammenbruch der Völker, ohne vorausgehende Krankheitssymptomatik, charakterisiert ist. Symptome sind das Fehlen aller erwachsenen Bienen im Stock, wobei jedoch keine toten Tiere in der näheren Umgebung zu finden sind.
Die Brut, junge Bienen, Honig und Pollen sind dagegen noch vorhanden. Die erwachsenen Bienen fliegen ohne erkennbaren Grund aus dem Stock und sterben. Die Ursache dieses Verschwindens ist bislang ungeklärt; bisher konnte es noch mit keinem Krankheitserreger in Verbindung gebracht werden.
Mirko Wenke, Klasse 10a, Wilhelm-Busch-Realschule Dortmund