Werdohl..
Die Förderzeit ist abgelaufen – doch die Elternzeit soll verlängert werden!
Dilek Kaya und Silke Kreikebaum, die das von der Robert-Bosch-Stiftung geförderte Projekt für Mütter und Väter mit Migrationshintergrund betreuen, sehen eine Zukunft für das Konzept, das Hürden abbauen soll. Zwar waren am Mittwoch viel weniger Gäste als in den vergangenen 18 Monaten gekommen (vielleicht weil man erstmals vom Schrottkeller in die Stadtbücherei umgezogen war). Dennoch: „Wir sehen einen Sinn darin weiterzumachen“, sagte Silke Kreikebaum, Quartiersmanagerin in Ütterlingsen, bei der letzten Veranstaltung 2010. Viele Menschen habe man erreicht. „Hürden überwinden – Elternzeit in der Kita und der Grundschule“ – unter diesem Slogan war das Projekt gestartet. Hürden vor Institutionen wie Schule oder Rathaus soll es abbauen. Der Respekt vor Behörden ist da.
Monatlich traf man sich – zu Stammgästen gesellten sich stets neue Besucher. „Das ist eine andere Atmosphäre hier als beim Elternsprechtag“, weiß Ursula Mizera-Jahn, stellvertretende Schulleiterin der Gemeinschaftsgrundschule Königsburg/Kleinhammer und neben ihrer Kollegin Beate Arens Dauergast der Elternzeit, das Klima. „Wir sind dann ‘mal nicht Lehrer!“
Projekt noch
bekannter machen
Ulrike Jadzewski, Vorsitzende des Integrationsausschusses, wünscht sich, dass Angebote wie die Elternzeit viel bekannter werden. Diese Hoffnung haben auch Dilek Kaya und Silke Kreikebaum. Allerdings haben sie einen Wunsch: Bei der Betreuung der Elternzeit brauchen sie ehrenamtliche Unterstützung – dann steht einer Zukunft wirklich nichts mehr im Weg!