Dortmund. .

Seit dem 3. Oktober ist nun schon der mittlerweile elfjährige Mirco aus Grefrath verschwunden. Zuletzt wurde der Schüler an einer Bushaltestelle in der nähe einer Skater-Anlage in Grefrath gesehen, von wo aus er mit dem Fahrrad nach Hause fahren wollte.

Es wird davon ausgegangen, dass Mirco auf der Strecke eines Wander- und Radweges entführt wurde, da einige Stunden zuvor ein VW-Passat-Kombi von Passanten gesichtet wurde. Bis jetzt ist dieses Auto der einzige hilfreiche Anhaltspunkt für die Polizei, die schon vergeblich mit Spürhunden die ganze Gegend um Grefrath herum durchsucht hat. Daher bittet die Polizei alle Fahrer eines VW-Passat-Kombis in Grefrath und der Umgebung, sich zu melden, um den Täterkreis möglichst zu verkleinern.

Vereinzelt fanden sie auch Kleidungsstücke des Jungen an verschiedenen Straßenecken auf und nach über zwei Monaten entdeckten Straßenarbeiter Mircos Handy im Dickicht zwei Kilometer entfernt von Grefrath. Deswegen vermutet die Polizei einen Täter aus der Umgebung und geht mittlerweile von einem Sexualverbrechen aus. Mehrere Zeugen sagten aus, dass sie Kinderschreie in einem Maisfeld nordöstlich von Grefrath in der Nähe des Klosters Mariendonk gehört haben.

Unter diesen Umständen starteten sie eine weiter erfolglose Suchaktion. Auch der Einsatz einer Drohne brachte die Polizei nicht weiter, der eine weiträumige Fläche des Niederrheins durchkämmte. Ebenso eine Suche von Tauchern in einem Sumpfgebiet, die nach einem Tag abgebrochen wurde. Inzwischen gilt die Suche nach Mirco als größte Suchaktion Deutschlands.

Luna Blankenstein, Michaela Hoppe, Klasse 8c, Bert-Brecht-Gymnasium Dortmund