Altena.
Der geplante Bau des unterirdischen Bahnhofes in Stuttgart sorft für viele Proteste in der Bevölkerung. Auch in Altena gibt es Pläne, die für Diskussionen sorgen: der Bau eines Aufzuges zur Burg. Eine Analyse.
Seit dem Jahre 2006 überlegt die Stadt Altena und der Märkische Kreis gemeinsam, wie man die Stadt und Region verbessern und verschönern könnte und zugleich mehr Touristen in die Stadt Altena und in den Märkischen Kreis holen könnte. Stadt und Kreis wollen die Südwestfalen-Regionale nutzen, um bevorzugt an Fördergelder zu kommen.
Ein Kernproblem ist der weite und steile Weg von der Lennestraße zur Burg. Im Jahr 2008 wurde das Fraunhofer-Institut beauftragt, verschiedene Transportmittel zu prüfen. Im April 2009 wird in der WR erstmals darüber berichtet, dass das Fraunhofer-Institut einen Aufzug durch den Berg für die beste Lösung hält.
Fördergelder gewünscht
Genau mit dieser Idee bewarb man sich daraufhin bei der Regionale Südwestfalen. Um die erforderlichen Fördergelder zu erhalten – in diesem Fall ist von Baukosten um die 5,6 Millionen Euro die Rede – müssen drei Punkte erfüllt werden.
Im ersten Punkt geht es um die Idee, in Punkt zwei um die Umsetzbarkeit des Projektes und im letzten Punkt geht es um die Finanzierung. Für Punkt eins und zwei gibt es bereits eine Bewilligung und auch Punkt drei steht kurz vor der Bewilligung.
Im Januar 2010 gab es zu diesem Thema auch eine Ideenwerkstatt in Altena, wo jeder Bürger seine Meinung zum Burgaufzug sagen konnte. Im Oktober 2010 wurden von Seiten eines ehemaligen SPD-Mitgliedes Stimmen laut, sich gegen das geplante Projekt zur Wehr zu setzen. Hier stellt sich die Frage, warum diese Stimmen, genau wie bei Stuttgart 21, erst kurz vor dem 1. Spatenstich laut werden und ob es in Altena demnächst auch zu Demonstrationen im großen Umfang kommen wird.
Emre Yaglioglu, Klasse 8b, Burggymnasium der Stadt Altena