Ja, die Bäder kosten viel Geld. Ja, die Nutzer in Wulfen zahlen zu wenig für ihr Wasserprivileg. Ja, im Atlantis wurde offenbar bei der Einstellung von Mitarbeitern über die Stränge geschlagen. Und, ja, das Atlantis-Konstrukt als Privatinvestition ist richtig in die Hose gegangen.

Als Steuerzahler in Dorsten darf man die Faust in der Tasche ballen.

Aber es hilft ja nichts. Die Bäder sind da und werden durchaus gebraucht. Die Stadt hat die Baufinanzierung fürs Spaßbad noch für die nächsten Jahrzehnte an der Backe und steht auch in der Verantwortung für die (schlecht genug bezahlten) 120 Mitarbeiter.

Eine Stadt ohne die beiden Bäder (Atlantis und Wulfen) vermag ich mir nicht vorzustellen.

Was ich mir dagegen vorstellen kann: In der heimischen Bevölkerung um Akzeptanz für den Erhalt zu werben. Wie wär’s denn mal mit Gratis-Badetagen, mit echten Preisnachlässen für Dorstener im Atlantis, mit einem Volksfest-ähnlichen „Solidarschwimmen” für den Erhalt des Wulfener Bades?

Die Bäder sind da. Wir – die Dorstener – sollten sie auch nutzen.