Lüdenscheid.

Vom Zauber der Manege ließen sich am Wochenende die Besucher des Circus Universal Renz, der für drei Tage auf dem Loher Schützenplatz seine Zelte aufgeschlagen hatte, gefangennehmen.

Tosenden Applaus erhielt die große Artistenfamilie am Freitagnachmittag nach einer glanzvollen Premierenvorstellung, die in einer atemberaubenden Darbietung der Truppe Carlos Camadi auf dem Todesrad - weltweit eine der gefährlichsten Circusnummern überhaupt - gipfelte.

Jeder im Zelt hielt den Atem an, als die vier Kolumbianer auf dem rasant sich drehenden Rad ihre spektakulären, halsbrecherischen Kunststücke vollführten - und ohne Netz und doppelten Boden in luftiger Höhe brillierten.

Jung und Alt kamen
ins Schwärmen

Auch auf dem Hochseil war die Truppe eine Attraktion. Circusdirektor Daniel Renz höchstpersönlich führte durch ein Programm, das alle guten Zutaten klassischer Circusunterhaltung - viele exotische Tiere, Clowns und Artisten der Spitzenklasse, Sensationelles und Lustiges - besaß.

„Man geht in den Circus, um zu lachen. Man geht in den Circus, um zu staunen. Man geht in den Circus, um etwas anderes zu erleben“, brachte er das Faszinosum Manege auf den Punkt.

Zum Lachen brachten Clown Pom-Pom, der eine Schwäche für Zuschauerin Susanne in der gut besuchten Premierenvorstellung hatte, und Elefantendame Maja, die für eine Schnellrasur gleich den ganzen Kopf shampoonierte.

Allerliebst war ebenso die reizende Haustierdressur von Edi Laforte, dessen bellende, miauende, gackernde und meckernde „Rasselbande“ Jung und Alt entzückte und ins Schwärmen brachte, anzusehen.

Prachtvolle Pferde (Patricia Renz), Exoten und Kamele, mit denen Daniel Renz junior in die Fußstapfen seines Vaters trat, und nicht zuletzt die Tiger - vom Direktor persönlich vorgeführt - vervollständigten die tierische Familie im Manegenrund. Das Kleider-wechsel-dich-Spiel beherrschte das Duo Romano.

Ein echter Hingucker war überdies die Luftakrobatik-Nummer.