Bönen. .

Das VHS-Kursangebot „Bridge“ ist schon längst kein Geheimtipp mehr. Es ist auf begeisterte Resonanz gestoßen, so dass das international gespielte, faszinierende Kartenspiel schon seit geraumer Zeit in der Gemeinde groß geschrieben wird.

Da verwundert es nicht einmal, dass bei unserem Besuch an einem ganz normalen Vormittag der Spielraum im Kulturzentrum Alte Mühle bis auf den letzten Platz gefüllt ist. 20 Frauen haben zum Teil eine längere Anfahrten auf sich genommen, um am frühen Morgen am dritten Seminar für Fortgeschrittene teilzunehmen.

Ein Denksport
für Jung und Alt

Angereist sind die Damen großteils mittleren Alters unter anderem aus Hamm, Kamen, Unna und aus dem nahen Umfeld von Bönen. Dass die Nachfrage so groß ist, ist ein Verdienst von Dr. Janine Teuppenhayn, die das Spiel vor rund fünf Jahren in der Gemeinde salonfähig gemacht hat. Die Seminarleiterin freut sich: „Bridge bei uns zieht Menschen aus der ganzen Region an.“

„Bridge ist als Denksport einzuordnen“, erklärt uns die Diplom-Geologin. Es gäbe eine Bundesliga sowie nationale- und Weltmeisterschaften. Während es in Deutschland dem Vorurteil eines „Altdamenspiels“ unterliege, würde es in unseren europäischen Nachbarländern mit Begeisterung von Jung und Alt gespielt. Janine Teuppenhayn: „Bridgespiel trainiert Gedächtnis, Konzentration und Logik. Es bietet jedoch gleichzeitig eine sehr gesellige, vergnügliche Freizeitbeschäftigung.“

Den Seminarteilnehmerinnen, viele von ihnen haben längst Turnierreife erlangt, bereitet der Kurs offensichtlich sehr viel Freude. So machen dann auch schon einmal lockere Sprüche die Runde. Auch bei der „Reiztechnik“ kommt der Spaß nicht zu kurz.