Isselburg/Bocholt. .
31-Jähriger aus Gendringen wurde zu vier Jahren und neun Monaten in psychiatrischer Anstalt verurteilt. Täter hatte Mädchen in Isselburg und Bocholt sexuell schwer misshandelt. Die Öffentlichkeit wurde vom Prozess ausgeschlossen.
Eine Strafe von vier Jahren und neun Monaten muss ein 31-jähriger Metallfacharbeiter aus Gendringen für schweren sexuellen Missbrauch an Kindern verbüßen. „Er hat seine Taten umfassend gestanden“, erklärte Richter Dr. Rainer Brackhane in der Urteilsverkündung im Amtsgericht Bocholt, wo der Prozess des Landgerichts Münster stattfand.
Das Geständnis erleichterte für alle Beteiligten den Prozess, denn den Kindern wurde es deshalb erspart, vor Gericht auszusagen. Der Täter wird in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Die Öffentlichkeit wurde vom Prozess ausgeschlossen.
Vater eines Opfers konnte
Flüchtigen festhalten
Im November 2009 entdeckte der Niederländer auf dem Dierteweg in Isselburg ein damals neunjähriges Mädchen, das mit dem Rad unterwegs war. Der schwarz gekleidete Täter folgte dem Kind in einen Park, wo er es gepackt und von hinten in die Hose gegriffen hat. Der Niederländer hatte auch ein Messer dabei. Als plötzlich Passanten auftauchten, flüchtete er. Bei einem zweiten Fall vergriff sich der Verurteilte im April 2010 an einer Sechsjährigen. Tatort war ein Spielplatz in Bocholt, Jerichostraße. Der Vater hatte die Kleine für kurze Zeit außer Sicht gelassen. Der Angeklagte lockte das Kind in ein Gebüsch, wo er ihr die Hose herunterzog und sie anfasste.
Als der Vater zurückkehrte, wollte der Angeklagte flüchten. Der Vater nahm die Verfolgung auf und hielt den 31-Jährigen fest, obwohl dieser ihn mit einem Messer bedrohte. Die Polizei nahm den Mann kurz darauf fest.