Neuenrade. .

Jeder Mensch hat einen Rhythmus und Rhythmus und Klang sind die universelle Sprache, die jeder Mensch gut versteht. Das lernte die Klasse 3a der Burgschule am Dienstag beim Trommelworkshop mit Joseph Mahame in der Stadtbücherei.

Joseph Mahame hat alle verzaubert. In drei Stunden lernten die Schülerinnen und Schüler der 3a beim Trommelworkshop, der im Rahmen des Projektes „Schule und Bibliothek“ stattfand, nicht nur viel über das Trommeln, sondern auch über den Kontinent Afrika. „Unsere Afrikanischen Vorfahren haben ganz früh die Kraft des Rhythmus und seine heilende Wirkung entdeckt“, erzählt Mahame, der ein leidenschaftlicher Musiker ist und aus Uganda stammt. „Die Verbindung von Körper und Seele durch das Trommeln ist ein individueller Weg zum ganzheitlichen persönlichen Empfinden“, erklärt der Musiker. In Afrika gebe es keine Trennung zwischen Tanz, Musik und Trommeln. Mit den Geschichten, die der Musiker den Kindern erzählte, wolle er die Konzentration der Kinder fördern, Bilder in den Köpfen hervorrufen und die Fantasie der Kinder anregen.

Beim Trommeln
aus sich raus gehen

„Fantasie ist wichtig für jeden Menschen“, so der Musiker. Die Kinder lauschten gespannt den Erzählungen von Mahame. Auf die leisen Momente folgten laute, denn natürlich durften sich die Kinder auch selbst an den Trommeln ausprobieren. „Den Trommelwirbel, den wir gemacht haben, der war am besten“, erzählt der 9-jährige Fabian. Es gab Tanzspiele und Rhythmusübungen. „Am liebsten würde ich eine Trommel mit nach Hause nehmen“, stellte Ann-Kathrin fest.

Nicht nur die Schülerinnen und Schüler, auch die Klassenlehrerin der 3a, Jennifer Krause, war begeistert. „Das war wirklich eine tolle Aktion. Selbst Schüler, die sonst eher introvertiert sind, sind beim Trommeln richtig aus sich heraus gekommen.“

Gabriele Bothe, Leiterin der Stadtbücherei und Initiatorin des Workshops weiß: „Wenn die finanziellen Mittel da sind, wird es im nächsten Jahr wieder einen Workshop geben.“