Zum Preis von rund 110 000 Euro werden alle elf Plettenberger Schulen mit modernsten elektroakustischen Anlagen ausgestattet. Den Auftrag erteilte der Rat der Fachfirma Heydel (Leopoldshoehe). Hallen-, Eschen- und Vier-Täler-Schule verfügten bislang über gar keine Sprechanlagen.
Eine Hauptaufgabe der ELA-Systeme ist neben einer flächendeckenden Beschallung heute auch die gezielte Evakuierung von Gebäuden im Alarmfall durch klare Anweisungen, um Verzögerungen oder eine Panik zu verhindern.
Schulleiter haben die Wahl zwischen eigenen Durchsagen und dem Auslösen einer automatischen Durchsage für unterschiedliche Notfallsituationen. „Das ist heute Standard. Schließlich könnten Schulleiter, Sekretärin oder Hausmeister im Fall der Fälle die ersten Opfer sein“, sagt Plettenbergs Gebäudemanager Steinhoff.
Laut Steinhoff sei die Politik wegen der Brisanz des Themas Amok-Alarm-Knopf bei neuen ELA-Systemen bewusst nicht öffentlich mit ihrer Entscheidung hausieren gegangen.