Schalksmühle. .

Zum Abschluss der Waldwoche im Kindergarten Junges Gemüse hatte Melanie Braun als Mutter eines Kindergartenkinds eine tolle Idee: Die Vorschulkinder unternahmen am Mittwoch einen Ausflug ins Jagdmuseum des Hegerings.

Dort kann man auch Tiere sehen, die in den heimischen Wäldern des Sauerlands nicht oder nicht mehr vorkommen. Forstdirektor Bernd Schmitt kennt sich in den Wäldern gut aus und hat bei seiner täglichen Arbeit sogar einen tierischen Helfer: Der Eichelhäher forstet den Wald genau so auf, wie ein echter Förster. „Allerdings weiß er es nicht, weil er oft vergisst, wo er seine Futtervorräte versteckt hat“, erklärte Schmitt den Kindern. So wächst zum Beispiel aus den vergessenen Haselnüssen ein neuer Baum.

Viele Tierpräparate und Geweihe bestaunten die Kinder im Museum des Hegerings. Auch im Wald selbst hatten die Knirpse viel gelernt: Dort hatten sich jeweils 23 bis 25 Kinder gruppenweise während der Waldwoche getummelt. Wurfspiele mit Kastanien, Geräusch- und Bildermemory hatten für kurzweilige Stunden gesorgt. Die Kinder bauten Hütten und lernten Bäume, Tiere und Pflanzen kennen.

„Wald“, das wissen Kindergartenleiterin Margit Wirth und ihre Kollegin Sabrina Blümer, „ist für die Kinder einer der schönsten Spielplätze überhaupt“. Weil Sehen und Erleben prima bei den Knirpsen ab drei Jahren ankommt, findet die Waldwoche regelmäßig ein Mal im Jahr statt.

In den Genuss des Jagdmuseumsbesuchs kamen allerdings nur die Vorschulkinder: Sechs von ihnen hatten das Glück, dass Bernd Schmitt kurzfristig einen Termin für sie frei hatte und ihnen noch mehr über die Tiere erzählen konnte – näher als im Museum kommt man schließlich kaum an die scheuen Bewohner der Natur ran.