Werdohl. .
Bunte Regenschirme zierten den Brüninghaus-Platz, als am Freitag um 10 Uhr der 16. Bauernmarkt eröffnet wurde. Viele Angebote von den Direktvertrieblern des Ortes.
„Es gibt eine neue Regel seit diesem Jahr – das Wetter wird alle 15 Jahre etwas schlechter“, zwinkerte Ulrich Hopmann, Vorstandsmitglied des Marketingvereins „Natürlich...Werdohl“ und Ideengeber des Bauernmarktes. Denn es steht fest, dass die Veranstalter mit dem Wetter beim Bauernmarkt bisher immer Glück hatten, nur beim ersten Mal nicht. „Der erste Bauernmarkt fand noch im März statt. Da standen wir hier auf dem Brüninghaus-Platz im Schneeregen. Aber die Veranstaltung war trotzdem ein voller Erfolg. An allen übrigen Bauernmarkt-Tagen schien dann stets die Sonne. Bis heute“, erinnert sich Hopmann.
Honig kommt
nicht aus dem Glas
Viele Werdohler ließen sich jedoch von dem schlechten Wetter nicht abschrecken. „Für uns ist der Bauernmarkt ein fester Termin. Wenn wir nicht arbeiten müssen, sind wir immer dabei“, erzählen Thomas und Sylvia Wiese, die mit ihrem vierjährigen Sohn Justin zum Brüninghaus-Platz kamen. Für Justin ist es schon der zweite Bauernmarkt. Der 4-Jährige hatte sichtlich Spaß, als er – mit Gummistiefeln und Regenanzug gut für das Wetter gerüstet – an dem Euter der Holzkuh seine Künste im Melken testen konnte.
Ob frisches Brot von Birgit Hurst, deftige Wurst von Fritz Knoche oder selbst gemachte Marmelade von Traute Bühner, um nur einige zu nennen – der Bauernmarkt ist in Werdohl zur Tradition geworden. Viele Direktanbieter haben schon ihre Stammkundschaft. Zum ersten Mal dabei war Familie Pichlbauer, die Naturseifen anbot.
Die Landfrauen versorgten die Besucher wieder mit leckeren selbst gebackenen Kuche und Torten.
Imker Rainer Niggemann zeigte den Kinder vom Kindergarten Budenzauber, woher der Honig kommt. „Aus dem Glas“, stellte ein kleines Mädchen überzeugt fest. Niggemann klärte die Kinder an echten Waben über den Honig auf und ließ sie direkt einmal probieren.