Plettenberg. .
Der Ärger vieler Nutzer von Linienbussen der Märkischen Verkehrsgesellschaft (MVG) war Thema in der Ratssitzung am Dienstag.
Nach der Fahrplanänderung mit Einführung der Anruf-Linien-Fahrten (ALF) Ende August, bei der Fahrten in dünner besiedelte Gebiete mit geringer Fahrgastnachfrage nur noch bedarfsorientiert nach Vorbestellung per Telefon durchgeführt werden, ist viel Sand im Getriebe und die Verunsicherung unter den Bürgern groß.
„Es knirscht überall“, weiß auch Bürgermeister Klaus Müller. Unter dem enormen Kostendruck, unter dem die MVG stehe, seien aber nach der drastischen Ausdünnung der Linienfahrten keine gravierenden Änderungen mehr zu erwarten. Müller warb um Verständnis dafür, dass nach der „einschneidendsten Veränderung des MVG-Angebots aller Zeiten“ bislang nicht alles rund laufe.
Der Forderung von CDU-Ratsherr Klaus Ising nach einer wöchentlichen „Kummerkasten“-Sprechstunde der MVG vor Ort entgegnete Müller, dass er Beschwerden der Bürger im Rathaus persönlich entgegennehme und an die MVG weiterleite. Chefsache! „Aber für die erforderliche Feinjustierung müssen wir wohl oder übel ein wenig Geduld aufbringen“, mahnte der Bürgermeister zur Besonnenheit.
Nachbesserungen
Insbesondere im Blick auf den Schülerverkehr habe die MVG bereits Nachbesserungen vorgenommen, erklärte Helge Staat, in Reihen der SPD ein Experte für Belange des öffentlichen Personennahverkehrs.
„Es hat sich in ganz konkreten Fragen schon einiges verbessert“, so Staat. Auf Anfrage habe ihm die MVG ebenso zugesichert, die angekündigte dynamische Fahrplananzeige innerhalb der nächsten zwei Wochen am zentralen Busbahnhof Grünestraße zu installieren.