Anholt.

„Ich möchte Tattoo- und Piercingveranstaltungen familiärer gestalten,“ sagt Michael „Mike“ Berens, Organisator des 4. Tattoo Days in Anholt. Und hielt sein Versprechen.

Der Besitzer eines eigenen Studios möchte den Menschen im Münsterland und am Niederrhein diese Kunst in ruhiger und entspannter Atmosphäre näher bringen.

Reichhaltiger
Körperschmuck

Um eine Tattoo–Convention zu veranstalten, wird eine geeignete Lokalität benötigt. Und das war in diesem Jahr die Mehrzweckhalle der Grundschule Anholt. Beim Event bekamen die Besucher einen exklusiven Einblick in die Szene.

Siebzehn Stände mit Tättowierern, Piercern und Händlern versuchten, die zunächst noch wenigen Besucher in der Halle zu unterhalten. Die Herren und Damen hinter den Ständen, die fast alle Besitzer von Körperkunststudios sind, waren nicht zu knapp mit dem Körperschmuck verziert. Berens kennt viele von ihnen und machte die anderen über das Internet ausfindig und lädt sie jedes Jahr wieder ein.

Die meisten kamen einen Tag früher, um die Mehrzweckhalle in ein riesiges Tattoo-Studio zu verwandeln. Das ständige Summen der Nadeln war nicht zu überhören, was „Mike“ und seine Helfer freudig zur Kenntnis nahmen „Wir sind froh, dass die Resonanz so positiv ist, so dass der fünfte Tattoo–Day schon in Planung ist“.

Mit den Programmpunkten kamen auch die Gäste. Gegen Mittag wurde sogar ein Play–Piercing vollzogen. Einem ausgewählten Model wurden auf dem Rücken parallel Piercings gestochen, die von oben nach unten mit einer Schnur durchzogen wurden. So ergab es am Ende ein sehr spezielles Korsett.

Nach dem Auftritt einer Kampfsportgruppe eröffnete Mike Berens den Tattoo–Contest. In fünf verschiedenen Kategorien konnten die Tattoowierer ihr Können unter Beweis stellen.

Die Gewinner wurden mit einer kleinen Pokalstatue aus Marmor und Granit geehrt.

Bei der After Party ließen Gäste, Schausteller und Veranstalter bei einem kühlen Bier den 4. Tattoo-Tag Revue passieren. Und waren sich einig: Diese Leidenschaft wird wohl immer Verehrer und Gegner finden, sodass es über diese Körperkunst immer geteilte Meinungen geben wird. Und die können beim Tattoo-Tag 2011 ausgetauscht werden.