Kamen.

Die beste Spürnase Westfalens heißt „Qash“. Unter der Konkurrenz 86 anderer Schäferhunde erschnüffelte sich der Vierbeiner mit 285 Punkten den begehrten Titel.

Am Wochenende traten die Besten der Besten aus NRW auf den Sportplätzen im Hemsack in drei Disziplinen gegeneinander an. Zuvor mussten sie sich in drei Qualifikationsprüfungen beweisen. Nur die Hunde mit mindestens 270 Punkten durften an der Westfalenmeisterschaft der Schutzhunde teilnehmen.

Im ersten Teil der Meisterschaft mussten die Tiere Fährten wittern und diese über 800 Meter verfolgen. Dafür stellten viele Landwirte im Umkreis ihre Felder zu Verfügung. Als Zweites wurde die Unterordnung der Hunde geprüft. Dabei mussten die Kaltschnäuzer beispielsweise das richtige Apportieren unter Beweis stellen. Den Abschluss der Schutzhundeprüfung stellte der Schutzdienst selbst dar. Dabei galt es verschiedene Verstecke abzusuchen und einen „Verbrecher“ zu finden. Wenn dieser erschnüffelt wurde, durfte der Hund aber nicht beißen. Er sollte allein durch lautes Bellen auf seinen Fund aufmerksam machen.

Das gelang dem Rüden Qash am Besten. Mit seinem unschlagbaren Einsatz sicherte er sich und seiner Besitzerin Daniela Wagner das Siegertreppchen. „Ich bin sehr stolz auf meinen Hund“, sagt Daniela Wagner von der Ortsgruppe Hamm des Vereins für deutsche Schäferhunde. Immerhin sei ihr Vierbeiner erst drei Jahre alt und damit im Vergleich noch recht unerfahren. Trotzdem zeichnete den Rüden sein ausgeprägter Beutetrieb und der unerschöpfliche Arbeitswille aus. Außerdem belohnt Daniela Wagner ihren Schäferhund regelmäßig mit Leckerlis und Streicheleinheiten.

Auf Platz zwei landete Hans-Jürgen Kubik. Sein Hund Kinski vom Heidhof erreichte 280 Punkte. Dritter wurde David Pohl mit Ginger vom grauen Teufel mit 277 Punkten.

Parallel zum Schutzhundeturnier wurde ebenfalls ein Agilityturnier ausgetragen. Dabei mussten die Hunde unter anderem durch einen Tunnel und einen Slalomparcours laufen. Außerdem sprangen sie über verschiedene Hindernisse.

Die Ortsgruppe Kamen, die in diesem Jahr zum zweiten Mal Ausrichter des Turniers war, zeigte sich zufrieden über den positiven Verlauf des Wochenendes. „Trotz des andauernden Regens sind viele Zuschauer gekommen“, sagte Sandra Göbel von der Ortsgruppe Kamen. Es sei ein rund um gutes Turnier gewesen.