Lünen. .

Die CDU Lünen bekam am Donnerstag unmittelbar vor dem Besuch von Angela Merkel auf der Trianel-Baustelle die Gelegenheit, persönlich mit der Bundeskanzlerin zu sprechen. Von ihrem Zwischenstopp an der Gaststätte „Lüner Brunnen“ hatten die Christdemokraten gewusst und dort auf sie gewartet. Dass sich die Kanzlerin dann doch mehr Zeit nahm, als nur fürs Händeschütteln, hatte auch CDU-Ratsherrn Thomas Gössing überrascht. Merkel sei locker und interessiert gewesen, habe sich nach Lünens Größe erkundigt und sich über die lokalpolitische Brisanz des Kraftwerksbaus informieren lassen.

Thomas Gössing, Fraktionsmitglied und gleichzeitig stellvertretender Bürgermeister der Stadt Lünen, überreichte der Kanzlerin Blumen, Fraktionsvorsitzende Annette Droege-Middel einen aktuellen Bildband über Lünen. Man habe fünf Minuten miteinander gesprochen, dann sei die Bundeskanzlerin für eine kurze Rast in den „Lüner Brunnen“ gegangen. Das Kanzleramt hatte am Tag zuvor den Zwischenstopp klargemacht – unter strengster Geheimhaltung.

Politisch konkreter, so Gössing, war das anschließende Gespräch mit Bundesumweltminister Norbert Röttgen, den die Lüner CDU auf dem Parkplatz am „Lüner Brunnen“ antraf. Man habe über die Entwicklung der Energiepreise gesprochen, über die Sorge darüber bei Aurubis und dass da unbedingt was geschehen müsse, sagte Gössing.

Landesvorsitz - Röttgen stellt sich in Lünen vor

Röttgen sei aufgeschlossen gewesen, habe Interesse gezeigt. Er wolle sich nun von Karl Schiewerling, dem arbeits- und sozialpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, informieren lassen, der nächsten Dienstag auf Einladung der CDU Lünen bei Aurubis ist, berichtete Gössing.

Im Gespräch mit Röttgen sei es auch um dessen Kandidatur für den CDU-Landesvorsitz gegangen. Voraussichtlich Anfang Oktober werde er sich den Christdemokraten im Kreis Unna als Kandidat für die Parteispitze in NRW vorstellen. Die Veranstaltung soll nach Information von Thomas Gössing in Lünen stattfinden.