Schwerte. .

Lebensgefährliche Verletzungen zog sich gestern am späten Nachmittag ein Pkw-Fahrer bei einem Frontalzusammenstoß mit einem Linienbus auf der Bethune-straße zwischen Ostentor und Ruhrbrücke zu. Drei Kinder, die zu den 20 Fahrgästen im Bus gehörten, wurden mit leichteren Verletzungen ins Marienkrankenhaus transportiert; sie klagten über Schmerzen in der Brust, an Armen und Beinen. Ein 14-Jähriger wurde vor Ort ambulant behandelt.

Um kurz nach halb sechs heulten die Sirenen in der Innenstadt. Die Feuerwehr alarmierte nach dem schockierenden Unfall weitere Einsatzkräfte. Am Ende waren rund 25 Männer der hauptamtlichen Wache und den freiwilligen Wehren Mitte und Geisecke im Einsatz. Die Löschgruppe Ergste stand in Reserve.

Die Ursache für den schweren Unfall war gestern Abend noch nicht geklärt. Nach Angaben der Polizei gibt es keinen ersichtlichen Grund, warum der 72-jährige Pkw-Fahrer nach links in den Gegenverkehr geraten sein. Ein Überholmanöver, das Augenzeugen gesehen haben wollen, kann offenbar ausgeschlossen werden.

Jedenfalls konnte der 44-jährige Busfahrer den frontalen Crash nicht mehr vermeiden. Sein Fahrzeug wurde im Frontbereich schwer beschädigt, „die ersten zwei Seitenscheiben sind durch die Wucht des Aufpralls zerborsten“, berichtete ein Augenzeuge, der zum Zeitpunkt des Unfalls auf dem Radweg entlang der Straße unterwegs war.

Als ausgesprochen schwierig gestaltete sich die Bergung des Pkw-Fahrers aus seinem völlig demolierten Auto. Gut und gerne 50 Minuten benötigte die Feuerwehr, um ihn aus dem Wrack herauszuschneiden. Mittlerweile waren Christoph 8 und ein Hubschrauber der Deutschen Lebensrettung auf dem benachbarten Feld gelandet. Schließlich war es der ADAC-Rettungshubschrauber, in den der Schwerst verletzte transportiert wurde, vor neugierigen Blicken mit Planen abgeschirmt. Er wurde in die Dortmunder Unfallklinik geflogen. Die Straße war während der Bergungs- und Räumungsarbeiten voll gesperrt. Sie dauerte bis in die Abendstunden.