Unna. .
Nachdem Claudia Helfrich die Fachhochschulreife nach der Klasse 11 erworben hatte, wusste sie noch nicht, was sie beruflich machen wollte. So nahm sie zunächst einen Aushilfsjob bei „Rewe Bielemeier“ in Fröndenberg an. „Ich wollte einfach gucken, wie das so ist, ob es mir gefällt“, erzählt die 19-Jährige.
Schnell arbeitete sie sich ein – und machte ihre Sache so gut, dass Inhaber Bielemeier ihr einen Ausbildungsplatz anbot. Den nahm Claudia natürlich gerne an, denn: „Die Arbeit bei Rewe macht mir Spaß, ich kann mir jetzt gut vorstellen, auch später was in diesem Bereich zu machen.“ Am 1. August hat sie nun ihre Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau im Lebensmittelbereich begonnen – eine der gefragtesten Ausbildungen überhaupt. Von nun an wird Claudia Helfrich unter anderem Kunden beraten, an der Kasse sitzen und Waren für das Sortiment bestellen. Vielfältige Aufgaben in einem Bereich mit guten Zukunftsperspektiven.
Ihr Beispiel zeigt, dass Schülerjobs zu wesentlich mehr verhelfen können, als zu einer Aufbesserung des Taschengelds. Sie sind eine wertvolle Unterstützung bei der Berufsorientierung und ermöglichen es jungen Menschen, Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen. Gerade in der heutigen Zeit sind diese Kontakte sehr wichtig, denn viele Unternehmen stellen bevorzugt Auszubildende ein, die sie bereits vorher kennenlernen konnten. Wer also seine Motivation und Zuverlässigkeit schon unter Beweis stellen konnte, erhöht seine Chancen auf eine Lehrstelle beträchtlich.
Für Helfrich jedenfalls hat es sich gelohnt. Die vorher Unentschlossene weiß nun, was sie will, und ist froh, auf dem richtigen Weg zu sein.