Oberhausen. .

Schausteller ziehen eine vorsichtig positive Bilanz zur Fronleichnamskirmes. Nach dem herausragenden Start am Mittwoch und Donnerstag gingen die Besucherzahlen in der Sterkrade vor allem in den Mittagsstunden zurück.

Wenige Stunden bevor die ersten Raketen in den Sterkrader Nachhimmel geschossen wurden, zogen die Schausteller auf der Fronleichnamskirmes eine erste Bilanz. „Die Goldmedaille haben wir nicht erreicht“, sagte der Präsident des Bundes der Deutschen Schausteller Albert Ritter. Obgleich er und sein Kollegen Willi Krenz von den Oberhausener Schaustellern ein vorsichtig positives Fazit ziehen konnten. Das lag vor allem am exzellent besuchten Auftakt. Am Mittwoch und Donnerstag strömten so viele Besucher wie seit „vielen Jahren nicht mehr“ auf den Rummel.

Zeitliche Verlängerung der Kirmes unwahrscheinlich

Bei der aufkommenden Hitze ab Freitag blieb es vor allem in den Mittagsstunden übersichtlicher. Geräte wie die Wildwasserbahn hätten dagegen von der Witterung profitiert. Krenz: „Die Besucher sind vor allem in den Abendstunden zu uns gekommen.“ Albert Ritter sieht aber auch andere Gründe. „Nach den herausragenden Anfangstagen hat man gesehen, dass die Kaufkraft aus der Region danach erschöpft war.“ Eine Verlängerung der Kirmes - wie bereits gefordert - steht er eher skeptisch gegenüber. „Das würde nur funktionieren, wenn neue Besuchergruppen erschlossen werden.“

Dies könne aber nur mit der städtischen Beteiligung an Werbemitteln für einen Zusatztag geschehen. Außerdem wünscht sich Ritter Unterstützung von Unternehmen, die von der Fronleichnamskirmes profitieren. Ritter: „Die Schausteller spülen mit der Kirmes eine Menge Geld in die Kassen.“ Dies geschehe nicht nur über die Gewerbesteuer, sondern auch über Aufträge für Zulieferer.