Lüdenscheid..

„Das hätte eine Katastrophe werden können. Wir hatten Glück im Unglück.“ Tief betroffen, aber auch erleichtert, dass nicht noch viel Schlimmeres passiert ist, äußerte sich BSV-Vorsitzender Rolf Linnepe zu dem schweren Kirmes-Unfall beim Schützenfest.

Bis auf den jungen Mann mit gebrochenem Unterschenkel, der noch am Samstag operiert worden war, seien alle anderen Verletzten wieder zu Hause. „Wir haben die Adressen und werden den Verletzten Blumen und Genesungswünsche zusenden. Den jungen Mann im Krankenhaus besuchen wir am Montag“, sagte Linnepe, der es für vertretbar hielt, den Kirmesbetrieb weiterlaufen zu lassen.

Am Samstag hatte Bürgermeister Dieter Dzewas die Verletzten ins Krankenhaus begleitet, Feuerwehrchef Martin Walter, der ebenfalls unter den Ehrengästen beim Festkommers und Königsball war, unterstützte vor Ort Einsatzleiter Thomas Brauckmann.

Gondel löste sich

Kurz vor 21 Uhr hatte sich an dem Fahrgeschäft „Commander“ eine Gondel gelöst. Weil der „Commander“ gerade erst angefahren war, wurde die Gondel nur einige Meter weit an den Rand des Karussells geschleudert. Nicht auszudenken, was bei vollem Tempo passiert wäre.

Außer dem Löschzug der Hauptwache waren am Samstag fünf Rettungswagen, zwei Krankentransport- und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge im Einsatz, die von Sanitätern des Deutschen Roten Kreuzes und freiwilligen Feuerwehrleuten unterstützt wurden. Mitglieder des BSV halfen bei der Absperrung der Unfallstele. Auch das Amt für Arbeitsschutz, Polizei und Staatsanwaltschaft waren vor Ort. Die Ermittlungen zur Unglücksursache dauern an.