Schalksmühle. .

Ein wichtiger Schritt ist geschafft. Das hat Gerwart Pätsch seit einigen Tagen durch ein offizielles Schriftstück als Bestätigung in den Händen: Das von ihm und einigen Mitstreitern initiierte „Netzwerk der Generationen“ ist als eingetragener und gemeinnütziger Verein anerkannt. Jetzt kann die Arbeit bald auch nach außen beginnen.

Dazu gibt es ein Arbeitspapier unter dem Schlagwort „Senioren denken Zukunft“. Darin wird detailliert beschrieben, welche Aufgaben und Ziele sich der neue Verein gegeben und gesetzt hat. Der erste Punkt ist dabei sicherlich auch der wichtigste: „Mitarbeit bei der Bewältigung der Auswirkungen der demografischen Entwicklung durch aktive Weitergabe des Erfahrungswissens der Älteren.“ Aber auch die Stärkung des freiwilligen Engagements und das Verknüpfen von Aktionen und Angeboten sollen Aufgaben des Vereins sein. „Wir sehen uns dabei nicht als Konkurrenz zu den bestehenden Anbietern ehrenamtlicher Arbeit“, betont Pätsch ausdrücklich. Der Verein wolle vielmehr Menschen ans Licht holen, die bisher mehr in aller Stille tätig sind und deren Arbeit vernetzen und koordinieren. Auch den Erfahrungsaustausch sieht Pätsch als wichtigen Punkt.

Anlaufstelle
ist notwendig

Natürlich sei dazu eine Anlaufstelle notwendig, so der Diplom-Sozialpädagoge. Ge- spräche darüber liefen noch, fügt er an. Denkbar ist für ihn als Standort das ehemalige Büro der katholischen Kirchengemeinde. Auch ein Standort am Rathausplatz komme in Frage. Das werde nach Kosten entschieden.

Das Geld ist übrigens ein weiteres Thema. Natürlich gehe es nicht ohne finanzielle Unterstützung, die Pätsch mit rund 5000 Euro jährlich beziffert, „bei einer derzeitigen Planung von drei Jahren“. Ziel sei die Einbindung in den Gemeindehaushalt, weshalb man sich auch freue, durch Bürgermeister Schönenberg Unterstützung zu erfahren. Konkrete Hilfen sind bislang vom Generali-Zukunftsfonds und der Volksbank geflossen. Es dürfen von anderer Stelle noch mehr werden.

Als ganz konkrete Maßnahmen sieht der Verein zunächst die Erstellung eines Ehrenamtskalenders, darüber hinaus sollen Nachbarschaftsstifter als Ansprechpartner in den Ortsteilen etabliert werden, es soll Ausbildungslotsen und einen Initiativkreis „LebensLangeLeseLust“ ge- ben. Die Begrüßung von Neubürgern steht ebenso auf der Liste wie die Unterstützung ausländischer Mitbürger bei Behördengängen.

Die Liste ist lang und länger, doch Gerwart Pätsch schreckt das nicht. Es muss etwas getan werden, um die Zukunft gemeinsam zu gestalten. Der Grundstein ist gelegt.