Unna. .

Haustiere gehören ins Haus und Zootiere in den Zoo – das weiß jedes Kind. Aber wohin mit einer niedlichen Schildkröte, die sich für einen Geldautomaten hält? Was tun mit einem schielenden Vogel, der meint, nur er hätte den Durchblick? Und wohin gehört ein sprechender Hamburger mit Professor-Titel? In den Schnell-Imbiss? Oder in die Uni? Nein! Natürlich ins Rampenlicht – und zwar am 23. Februar 2011 um 20 Uhr auch auf die der Unnaer Stadthalle.

Das meint zumindest Sascha Grammel, Berliner und „Puppet-Comedian“, der mit seinen sympathisch-skurrilen Puppen Josie, Frederic Freiherr von Furchensumpf und Professor Dr. Peter Hacke gerade erfolgreich durch die Hallen, Clubs und TV-Shows der Republik tourt, und, eine stetig wachsende, treue Fan-Gemeinde im Schlepptau, vor immer mehr ausverkauften Häusern spielt.

Aber versuchen Sie bloß nicht, das zuhause nachzumachen. Denn Bauchreden ist eine Bestie, ein Monster, und nur wenige können dieses Untier bändigen. Sascha Grammel kann es. Und wie. Schon seit 1997 spielt er öffentlich mit seinen Puppen und überrascht dabei sofort mit einem außergewöhnlichen Mix aus lässiger Comedy und allerbestem Bauchreden.

Von Anfang an schauen ihm dabei Leute zu. Inzwischen sehr viele. Und nicht alle tragen seinen Nachnamen. Dabei ist es ein sehr schöner Nachname. Ein sehr, sehr schöner Nachname.

Doch als wäre sein Nachname nicht schon schön genug, revolutioniert Sascha im Laufe der Jahre mit seiner unbekümmert-fröhlichen Art auch noch sanft die hohe, aber eben auch verdammt eingestaubte Kunst des Bauchredens. Und gibt dem Ganzen gleich einen neuen, stolzen Namen: „Puppet-Comedy“.

Versehen mit diesem griffigen Qualitätssiegel, mischt er in seinem mitreißenden Live-Programm „Hetz mich nicht!“ seinen oft skurrilen, aber nie verletzenden Witz mit perfektem Puppenspiel und der (besonders für Bauchredner extrem praktischen) Fähigkeit, mit dem Bauch zu reden.

Das alles ist dabei so perfekt gespielt, die Puppen sind so echt, ihre Charaktere so greifbar und lebensnah, dass sich einfach jeder im Publikum schon nach wenigen Augenblicken gern der Illusion geschlagen gibt und alle drei, Josie, Frederic und Professor Hacke, für quicklebendig hält. Ein großer Spaß ist da vorprogrammiert.