Lüdenscheid. .

Seit 1988 hat der SPD-Unterbezirk Märkischer Kreis seinen Sitz am Breitenstück. Und genauso lange hat das Parteihaus der Sozialdemokraten keinen Namen gehabt. Das wird jetzt anders: Künftig wird die Zentrale der märkischen SPD „Willy-Brandt-Haus“ heißen.

Am 23. April soll die Namensgebung erfolgen. Mehr als ein Jahr ist ins Land gegangen, seit die SPD-Unterbezirkskonferenz auf Antrag des Lüdenscheider Stadtverbands beschlossen hatte, das Parteihaus nach dem langjährigen Parteivorsitzenden, ehemaligen Bundeskanzler und Friedensnobelpreisträger zu benennen.

Dass das weiße Gebäude mit seinen roten Fensterrahmen bei den Lüdenscheidern bislang nur unter „Lego-Häuschen“ oder bestenfalls SPD-Haus lief, hat die hiesigen Sozialdemokraten schon immer genervt.

Gebäude eigens
renoviert

Jetzt ist es amtlich, dass Lüdenscheid ein Willy-Brandt-Haus erhält. „Wir haben die erforderlichen Genehmigungen des Hauseigentümers und der Familie Willy Brandts, die die Namensrechte hat“, erklärte Ulrich Hopmann, Geschäftsführer des SPD-Unterbezirks. Die Konzentration GmbH der Bundes-SPD, der das Haus am Breitenfeld gehört, habe keine Einwände. Dr. Peter Brandt, ein Sohn des Politikers, habe für die Familie die Zustimmung gegeben. Er wird zur Namensgebung am 23. April in Lüdenscheid erwartet. Für die Zeremonie ist das Parteihaus eigens renoviert worden, betonte Hopmann.

Bei der Suche nach einem geeigneten Namen war auch der Lüdenscheider SPD-Politiker Erwin Welke im Gespräch gewesen. Schließlich habe man sich aber – auf Vorschlag des Lüdenscheider Landtagskandidaten Gordan Dudas – auf Brandt verständigt. Nach dem Konrad-Adenauer-Haus der CDU an der Friedrichstraße und dem Hanns-Martin-Schleyer-Haus des Arbeitgeberverbands am Staberg hat die Bergstadt damit ein weiteres Gebäude, das nach einer Persönlichkeit der Zeitgeschichte benannt wurde.