Werdohl. .

Die Mitarbeiter der ThyssenKrupp VDM haben im Rahmen einer Spendenaktion insgesamt 1100 Euro gesammelt und damit einen wesentlichen Beitrag für den Herzenswunsch des zwölfjährigen Luca Wehrmeister aus Altena geleistet, dem Neffen eines VDM-Mitarbeiters, der an einer unheilbaren Erbkrankheit leidet.

Am Standort Werdohl der ThyssenKrupp VDM konnten die Mitarbeiter ausgemusterte Drucker gegen eine Spende übernehmen. Bei dieser Aktion des Werdohler Betriebsrates kamen knapp 550 Euro zusammen, die anschließend als Spende einem guten Zweck zukommen sollten.

„Wir haben über einen Kollegen erfahren, dass dem Sohn der Familie Wehrmeister, der am Menkes-Syndrom leidet, mit einer Delfin-Therapie geholfen werden kann“, erklärt Ralf Klose, der Vorsitzende des Betriebsrates der ThyssenKrupp VDM in Werdohl. Da war sofort klar, an wen das Geld gehen sollte. Auch die Geschäftsführung der ThyssenKrupp VDM fand diese Idee so gut, dass sie die Summe kurzerhand auf 1100 Euro verdoppelte. Michael Kufahl, Mitarbeiter im Werdohler Bandwalzwerk der ThyssenKrupp VDM, engagiert sich schon seit Jahren für seinen Neffen Luca, der an dieser sehr seltenen Erbkrankheit leidet. Bei dieser Stoffwechselkrankheit werden das Gehirn und die Organe nicht ausreichend mit Kupfer versorgt. Dadurch wird die Entwicklung vor allem des Gehirns aber auch der Knochen und des Bindegewebes der ausnahmslos männlichen Betroffenen stark gebremst.

Dritter Besuch
in der Türkei möglich

Michael Kufahl hat in den vergangenen Monaten bereits eine Summe von über 5500 Euro gesammelt. Die Delfin-Therapie kostet aber 6000 Euro, eine Summe, die die Familie alleine nicht aufbringen kann. Mit der Spende der VDM sind nun die Mittel für einen dritten Besuch bei den Delfinen in der Türkei vorhanden. Das Geld wurde im Rahmen eines Besuches der Familie Wehrmeister bei der ThyssenKrupp VDM in Werdohl durch den Betriebsrat und die Personalleitung übergeben.

Luca lebt nun bereits seit zwölf Jahren mit dieser Krankheit. Dies verdankt er neben der liebevollen Betreuung durch seine Eltern und seiner Umgebung auch den Delfin- Therapien, die er über den Verein Kids & Dolphins erstmals im Jahr 2007 erleben konnte. „Nach dieser zweiwöchigen Therapie in der Türkei ist Luca viel ruhiger und zufriedener geworden und lacht auch viel öfter“, freut sich seine Mutter Birgit Wehrmeister.

Deutliche Verbesserung

Nach dem Erfolg der ersten Therapie hat Luca im Jahr 2009 ein zweites Mal mit den Delfinen schwimmen können, mit denen er sich inzwischen gut angefreundet hat. Vater Ulrich erzählt, dass sich die sprachlichen Fähigkeiten nach dem zweiten Aufenthalt bei den Delfinen deutlich verbessert haben.

Im August des nächsten Jahres wird es dann wieder soweit sein. Luca wird mit seiner Familie erneut bei den Delfinen sein und wieder zwei ganz besondere Wochen erleben. Lucas Eltern sind davon überzeugt, dass er auch dieses Mal wieder große Fortschritte machen wird.