Essen. .

Familienurlaub in Spanien. Ich sitze vergnügt am Strand und freue mich den Papa im Sand eingegraben zu sehen. Um die daheimgebliebene Oma teilhaben zu lassen, wird der Moment mit der Handykamera fest gehalten. Und was kostet mich jetzt die digitale Urlaubskarte?

Seit dem 1. Juli können alle Urlauber dank neuer Richtlinien innerhalb der Europäischen Union ihr Handy im Ausland etwas sorgloser nutzen. Wer im Urlaubsland Anrufe entgegennimmt, zahlt jetzt um 20 Prozent weniger. Die Kosten je Minute sind von 19 Cent auf 15 Cent gesunken. Liegt das Handy im Hoteltresor und geht bei einem Anruf die Mailbox an, so ist das für den Angerufenen von nun an kostenfrei - sofern er die Mailbox nicht abhört.

Wer im Sonnenuntergang auf Portugals Steilküste seine Freundin vermisst, der kann sein Heimweh via Mobiltelefon nun günstiger als zuvor mildern. Ein Anruf nach Deutschland kostet statt 43 Cent noch maximal 39 Cent. Wer SMS verschickt, muss pro Textnachricht mit 13 Cent mehr auf der Abrechnung rechnen.

Die Kostenbremse beim Surfen

Zurück zum Start: Dank der EU Vorgabe fordern die Anbieter für einen Datentransfer 1 Euro je Megabyte. Bei Handyfotos reicht das aus - und das kann günstiger als eine MMS sein. Zudem besteht eine Kostenabsicherung, welche die Internetverbindung abbricht, sobald 50 Euro versurft wurden. Auch das hat der Gesetzgeber festgelegt.

Trotzdem ist es meist noch lohnenswerter, Internet-Cafés aufzusuchen. Viele Hotels und Restaurants bieten auch für W-LAN fähige Geräte wie den iPod Touch über ihre HotSpots eine ein- bis zweistündige kostenlose Verbindung an. Für Familien, die in dem Urlaubsland untereinander viel telefonieren, empfiehlt sich ein Prepaid SIM Karten Kauf vor Ort. Sparen kann man auch mit dem deutschen Handy Tarif Otelo, mit dem Anrufe in viele europäische Länder nur 9 Cent kosten.

ZeusPower-Reporter Gabriel Vishchers