Rees/Emmerich. .
Das Unwetter, das gestern ab 12 Uhr vor allem im Süden des Kreises Kleve tobte, war auch für den rechten Niederrhein nicht folgenlos.
In Haldern kippten gleich mehrere Bäume um, einer fiel auf der B 8 auf ein fahrendes Auto. Die Fahrerin blieb gottlob unverletzt, das Auto musste mit Totalschaden abgeschleppt werden.
Auf dem Halderner Kirmesplatz zurrte und zerrte der Wind so stark an dem Festzelt, dass die Gäste fluchtartig den Ort verließen. Das Vizekönigsschießen musste abgebrochen und auf den Abend verschoben werden. Bei den Leitstellen von Polizei und Feuerwehr gingen innerhalb weniger Minuten Hunderte von Anrufe ein. In Teilen des Kreises fiel der Strom aus. Betroffen war auch das Stadtgebiet von Rees, insbesondere der Ortsteil Mehr und der Yachhafen in Reeserward waren ohne Strom. Letzteres hatte offenbar der Blitzeinschlag in eine Hochspannungsleitung an der A 3 verursacht. „Wir versuchen durch Umschaltungen einiges sofort zu beheben“, teilte Brigitte Hintzen-Elders von RWE Energie mit. In Bienen brachen Zweige eines großen Baumes ab, so dass das Eingangstor zum Friedhof blockiert war. Der Bahnverkehr kam zwischen Emmerich und Oberhausen fast gänzlich zum Erliegen. Zwischen Empel und Haldern lagen mehrere Bäume auf den Schienen.