Dorsten. .
Am späten Abend ist es traurige Gewissheit: Nicht zwei, sondern drei Tote hat der Massenunfall auf der A 31 am Freitagnachmittag gefordert.
Wie berichtet, hatte sich in Fahrtrichtung Bottrop zwischen Schermbeck und Dorsten-West zunächst ein unspektakulärer Unfall ereignet. Es bildete sich ein etwa vier Kilometer langer Stau, in dessen Ende ein 47-jähriger Kerpener dann gegen 14.30 Uhr mit seinem Lkw vermutlich ungebremst hinein fuhr.
Elf Pkw und zwei weitere Lkw knallten ineinander, Fahrzeuge wurden durch die Luft gewirbelt, Feuer brach aus. Auch ein VW-Golf ging in Flammen auf. In dem Wagen verbrannten ein 24- und ein 37-Jähriger aus Viersen und ein erst spät am Abend identifizierter 30-jähriger Mann aus Mönchengladbach, der in dem Wagen auf der Rückbank gesessen hatte.
Sechs weitere Fahrzeuge brannten ebenfalls total aus, vier Menschen wurden schwer, vier weitere, darunter auch ein zweijähriger Junge aus Dinslaken, wurden leicht verletzt.
Die Arbeiten an der zum Teil vom Feuer beschädigten Fahrbahn wurden noch am Samstag durchgeführt, so dass die Autobahn Samstagabend wieder komplett freigegeben werden konnte. Insgesamt schätzt die Polizei den Sachschaden des Unfalls auf mehrere hunderttausend Euro.